Renault Traffic Design Award 2003
Leipzig und die Deutsche Bahn ausgezeichnet für Verkehrsdesign
Berlin (ots)
- Frankfurt am Main Flughafen Fernbahnhof gewinnt Bahnhofs-Award - Stadt Leipzig erhält "Sonderpreis Kommunen" - Stiebertalbrücke in Roth und Bahnunterführung in Eichenau siegen beim Wettbewerb für realisierte Objekte - "Hochschulpreis" geht nach Aachen
Herausragende Beispiele gelungener Verkehrsarchitektur wurden am 3. November 2003 in Berlin mit dem Renault Traffic Design Award ausgezeichnet. Die Stadt Leipzig als vorbildliche Kommune und der Frankfurt am Main Flughafen Fernbahnhof sind die prominentesten Preisträger. Vor rund 1000 Gästen im Deutschen Historischen Museum, unter ihnen Bahn-Chef Hartmut Mehdorn und die parlamentarische Staatssekretärin Iris Gleicke, erhielten darüber hinaus im Rahmen des Architektenwettbewerbs zwei eingereichte realisierte Objekte den begehrten Renault Award. Außerdem wurden drei Studentenarbeiten ausgezeichnet. Die Preisträger nahmen eine Skulptur des Bildhauers Thomas Schönauer entgegen, die Studenten erhielten ein Preisgeld.
Neue Ufer entdecken - mitten in der Stadt Leipzig
Das beste Beispiel einer gelungenen Stadtgestaltung lieferte Leipzig: Für die Öffnung eines unterirdischen Wasserlaufes, des seit den 60er Jahren zubetonierten Pleißemühlgrabens, erhielt die Stadt den Renault Traffic Design Award 2003. Anerkennungen gingen an Karlsruhe und Düsseldorf.
Blickpunkt Bahnhof
Der erstmals ausgelobte "Sonderpreis Bahnhöfe" ging für den Frankfurt am Main Flughafen Fernbahnhof an die Architekten Jens Bothe, Kai Richter und Hadi Teherani (BRT, Hamburg). Im Auftrag der Deutschen Bahn AG haben sie die Schnittstelle zwischen Auto-, Zug- und Flugverkehr als lichtdurchfluteten, weitläufigen Baukörper inszeniert, der sich wie ein futuristischer Tausendfüßler in einer Länge von fast 700 Metern über den Gleisen erhebt. Insgesamt beteiligten sich 21 Bahnhöfe am Sonderpreis. Hartmut Mehdorn freute sich über den Preis: "Dieser Bahnhof ist ein gelungenes Beispiel für moderne Bahnhöfe als Schnittstellen zwischen den Verkehrsträgern."
Architektenwettbewerb
Beim Architektenwettbewerb überzeugte die mit hoher skulpturaler Prägnanz umgesetzte Stiebertal-Fußgängerbrücke in Roth, Bayern. Des Weiteren wurde ausgezeichnet die sicher, klar und effizient gestaltete Unterführung der Staatsstraße 2069 in Eichenau, Bayern.
Kreativer Nachwuchs: Aachen stellt den Sieger
164 Entwürfe von 32 Lehrstühlen an Universitäten und Fachhochschulen: Der Hochschulwettbewerb konnte 2003 einen neuen Teilnehmerrekord verbuchen. Mit dem Thema "Parken, Rasten, Auftanken - die Autobahnraststätte als Erholungs- und Erlebnisort" rückte der Nachwuchs-Award einen eher öden Randbereich des Autoverkehrs ins Zentrum des Interesses. Die Lösungsansätze für die Raststätte der Zukunft reichten von gigantischen Multifunktions-Oasen bis zu dezentralen, individuellen Service-Inseln mit eigener Tank- und Zahlstation.
Den ersten Preis gewann Daniel Kiczka von der RWTH Aachen mit seinem Entwurf "Von 130 auf 0", einer künstlichen Landschaft als Verbindung zwischen der reinen Zweckmobilität der Autobahn A 40 und der urbanen Struktur des Ruhrgebiets. Auf dem zweiten und dritten Platz überzeugten Studenten der TU Berlin.
Hohes Gesamtniveau der Einreichungen
Insgesamt bescheinigt die Jury den eingereichten Konzepten ein "erfreulich hohes Niveau". "Unserem Ziel, neue Impulse für eine dynamische Weiterentwicklung der Verkehrsarchitektur zu geben, sind wir seit dem Start des Wettbewerbs im Jahr 2000 einen großen Schritt näher gekommen", betonte Jacques Rivoal, Vorstandsvorsitzender der Renault Nissan Deutschland AG.
Weitere Informationen sowie viele Fotos unter www.renault-traffic-design.de
Ansprechpartner: Martin Zimmermann Leiter Unternehmenskommunikation Tel.02232/73-9270, Fax: -9792 E-Mail:martin.zimmermann@renault.com
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