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Bäderchef legt neues Bäderkonzept vor - Schwimmen in Berlin soll gut 20 Prozent teurer werden
Berlin (ots)
Schwimmen gehen soll in Berlin ab kommendem Jahr für viele Badegäste gut 20 Prozent teurer werden. Für große Familien (ab fünf Kindern), Vielschwimmer und Leute, die zwischen 10 und 15 Uhr schwimmen gehen können, wird es billiger.
Das steht in dem Konzept des neuen Bäderchefs an das Abgeordnetenhaus, das dem rbb vorliegt.
Der normale Eintritt soll nach dem Wunsch des Bäderchefs bald nicht mehr 4,50 Euro sondern 5,50 Euro kosten. Nur in der Woche zwischen 10 und 15 Uhr wird es billiger. In der Zeit, in der traditionell weniger Leute baden gehen, soll es in Zukunft nur noch 3,50 Euro kosten. Der bisherige sehr günstige Früh- und Spätschwimmtarif wird ersetzt durch einen Kurzschwimmpreis: 3,50 Euro sollen all die zahlen, die nur maximal 45 Minuten baden gehen und zwar vor 8 Uhr oder nach 20 Uhr und nur in weniger attraktiven Bädern.
Familien- und Sammelkarten sollen teurer werden. Der Preis der Familienkarte soll von 8 auf 12,50 Euro steigen.
Neu eingeführt werden soll eine so genannte Premiumkarte. Sie erlaubt den Eintritt in Berlins Bäder für 12 Monate und bietet zusätzlich 10 Saunabesuche oder 10 Teilnahmen an Kursangeboten. Wer die Premiumkarte monatlich bezahlt, muss 49,00 Euro (ermäßigt 29,00 Euro) hinlegen. Wer den Gesamtbetrag für das Jahr auf einmal überweist, bekommt einen Monat geschenkt (539,00 Euro im Normaltarif, ermäßig 319,00 Euro).
Durch die höheren Preise soll mehr Geld in die Kassen der Berliner Bäderbetriebe fließen, 2,2 Millionen Euro jedes Jahr. Der Aufsichtsrat der Bäderbetriebe wird sich am 1. November mit den Preisvorschlägen befassen.
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