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Verteilung der Agrarsubventionen ist das Hauptproblem

Berlin (ots)

21.03.2007: Am 31. Oktober 2006 hat der Europäische
Rechnungshof seinen Bericht über das Finanzjahr 2005 herausgegeben. 
Im Mittelpunkt der derzeitigen öffentlichen Diskussion steht die 
Fehlerquote bei den Anträgen für die Flächenprämien in der 
Landwirtschaft. In den Augen der Initiative für Transparenz bei 
EU-Agrarsubventionen wird aber die zentrale Frage der Verteilung der 
Agrarsubventionen leider nicht thematisiert.
"Die gegenwärtige Debatte geht am Kern des Problems bei den 
EU-Agrarsubventionen vorbei", erklärt Marita Wiggerthale, 
Agrarreferentin bei Oxfam. Gemäß den Angaben der EU-Kommission 
erhielten im Jahr 2005 in Deutschland 0,5 Prozent der Betriebe 
jeweils mehr als 300.000 Euro (18% der Gelder), während 65 % Prozent 
der Betriebe jeweils bis zu 10.000 Euro erhielten (15% der Gelder). 
Der überwiegende Teil der Gelder ist nicht an wirksame soziale und 
ökologische Kriterien gekoppelt.
"Die schnellstmögliche Herstellung von Transparenz bei 
EU-Agrarsubventionen ist unersetzlich, um eventuellen Betrug 
aufzudecken und Missstände bei der Verwendung von Agrarsubventionen 
zu beheben. Transparenz ist die beste Prävention gegen Betrug.", so 
Martin Hofstetter von Greenpeace.
Die Initiative für Transparenz bei EU-Agrarsubventionen fordert 
die Regierung auf, umgehend alle Agrarsubventionen zu 
veröffentlichen. "Nur eine vollständige Offenlegung der 
Agrarsubventionen ermöglicht eine Diskussion auf einer soliden und 
sachlich fundierten Grundlage", erklärt Reinhild Benning, 
Agrarreferentin beim BUND. Nur so könne eine Überprüfung der 
Agrarsubventionen anhand von sozialen und ökologischen Kriterien und 
mit Blick auf ihre Beschäftigungswirkung erfolgen.
Weitere Informationen zur Transparenzinitiative unter 
www.wer-profitiert.de.

Pressekontakt:

Marita Wiggerthale: Tel.: 0162-1386321
Reinhild Benning: Tel.: 0176-65098341
Martin Hofstetter: 0171-8706645

Original-Content von: OXFAM Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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