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Götz George exklusiv in HÖRZU: "Was sich in Deutschland ändern muss!"

Hamburg (ots)

Im Exklusiv-Interview mit HÖRZU (EVT: 15.1.2010)
aus der Axel Springer AG kritisiert Götz George (71) die deutsche 
Kultur und das deutsche Fernsehen. Anlass ist sein neuer Film 
"Zivilcourage" (Ausstrahlung am 27. Januar 2010, 20.15 Uhr, Das 
Erste).
Georges formulierte seine Jugend- und Medienkritik folgendermaßen:
""Unsere Jugendsprache ist obszön, unschön und amerikanisiert - sie 
zeigt, wie versaut und unappetitlich unsere Kultur geworden ist! Die 
Jugend hat sich völlig verändert. Vulgäre, obszöne Ausdrücke sind an 
der Tagesordnung. Das fördern die Medien, die offen mit der 
Fäkalsprache umgehen. In TV-Shows werden Jugendliche von Leuten wie 
Dieter Bohlen fertig gemacht. Gleichzeitig kupfern diese 'alten 
Herren' ihre Sprache von den Jugendlichen ab, weil sie cool sein 
wollen. Bei mir ist das Wort 'geil' verboten - das Wort ist 
aufdringlich."
Der Ex-"Tatort"-Star geht noch weiter - und zieht hart mit dem 
Fernsehen ins Gericht: "All die Super-Nannys, Schuldnerberater und 
Drill-Camps gehören in die gleiche Kategorie wie 'Bauer sucht Frau' -
es sind inszenierte Sendungen. Die Crux ist, das alle Meiers, 
Schulzes und Müllers ins Fernsehen wollen. Das wirkt auf mich 
peinlich."
Erstmals redet der 71-Jährige außerdem offen über den Tod und 
seinen Glauben: "Ich sehe dem Tod entspannt entgegen. Zwar kommen 
allmählich die Einschläge näher, weil die besten Freunde sterben - 
aber ich fürchte den Tod nicht." George glaubt nicht an ein 
Weiterleben, "nur an den Lichtschalter, der ausgeknipst wird. Nach 
dem Tod kommt nichts. Mein Vorteil ist, dass mir meine Eltern 
keinerlei Glauben aufgezwängt haben. Insofern habe ich mit dem lieben
Gott und dem Jesuskind nichts am Hut!"
Alle Zitate und Inhalte nur bei Nennung der Quelle "HÖRZU" frei.
Das komplette Interview erscheint in HÖRZU am 15.1.2010.

Pressekontakt:

Rückfragen an:
Mike Powelz, Chefreporter, Telefon: 040/327-29635,
mike.powelz@axelspringer.de

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