EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG
Punkte statt Pestizide
WWF und EDEKA weiten Projekt zum nachhaltigeren Orangenanbau aus
Hamburg/Berlin (ots)
- Nachhaltiges Anbauprojekt überzeugt immer mehr andalusische Orangenbauern - Insektizideinsatz auf den Farmen um über 90 Prozent gesenkt - Wassereinsparung von über 800 Millionen Litern jährlich - Jede 4. spanische EDEKA-Orange kommt mittlerweile aus dem Projekt
Das Landwirtschaftsprojekt von EDEKA und WWF zum nachhaltigeren konventionellen Zitrusfrüchteanbau schlägt Wurzeln. Jede 4. Orange, die bei EDEKA und Netto Marken-Discount bundesweit angeboten wird, stammt inzwischen aus dem spanischen Anbauprojekt. Dort zeigt sich, wie drängende Umweltprobleme im konventionellen Orangenanbau gelöst werden können. Im Fokus stehen natürliche Schädlingsbekämpfung statt Chemie, mehr Artenvielfalt und ein schonender Umgang mit den Wasserressourcen vor Ort.
"Das Zitrusprojekt ist Aushängeschild und Erfolgsbeispiel unserer Partnerschaft mit dem WWF. Vor vier Jahren begonnen, konnte EDEKA 2016 erstmals eine begrenzte Menge an Orangen und Mandarinen aus dem Projekt anbieten. Inzwischen haben sich zwölf andalusische Fincas mit fast 1.000 Hektar Fläche angeschlossen und diese Orangen sind bundesweit erhältlich", so Rolf Lange, Leiter Unternehmenskommunikation der EDEKA-Zentrale. Vor allem aber zeigt das Projekt: Durch den Einsatz für mehr Nachhaltigkeit auf dem Feld gewinnen alle - Landwirte, Kunden und Umwelt. "Während das Zitrusprojekt zu Anfang kritisch beäugt wurde, interessieren sich mittlerweile immer mehr Orangenbauern dafür - aus sehr gutem Grund: Denn das Projekt belegt, dass im konventionellen Anbau große Spielräume existieren und genutzt werden können, um nachhaltiger zu produzieren - und das ohne Ertragseinbußen", so Dr. Marina Beermann, Leiterin der Partnerschaft auf Seiten des WWF.
Die Zahlen sind überzeugend: 800 Millionen Liter Wasser konnten die Fincas in einem Jahr einsparen, ein in Andalusien sehr wichtiger Erfolg. Denn schon jetzt kämpft die Region mit Wasserknappheit, die sich mit dem Klimawandel verschärfen wird. Dazu nutzen die Bauern beispielsweise Bodensonden und Tröpfchenbewässerung. Hinzu kommt ein übergreifendes Konzept, das die Wassersituation der gesamten Region berücksichtigt und zum Ziel hat, sich für eine gerechtere und nachhaltigere Wassernutzung zu engagieren. "Das wiederum soll dazu beitragen, die Region und insbesondere den andalusischen Nationalpark Coto de Doñana als wichtiges Rückzugsgebiet für seltene Tiere und Pflanzen sowie als Rastplatz vieler Zugvögel zu erhalten", unterstreicht Dr. Marina Beermann vom WWF.
Auch der Einsatz von Pestiziden konnte drastisch reduziert werden. So gelang es, die Verwendung von Fungiziden um fast 60% zu verringern und bei Herbiziden um 86% und Insektiziden um 93% zu vermindern. Zu Anfang war dies eine Umstellung, aber der Kampf gegen Pflanzenschädlinge lässt sich auch mit sanften Methoden führen: Statt Chemie einzusetzen, werden Nützlinge gefördert, wie zum Beispiel Marienkäfer gegen Blattläuse. Auch die Begrünung zwischen den Bäumen und an den Wegen und Rändern der Plantagen sowie die Anlage von Schwimminseln auf den Wasserspeichern zeigen Wirkung. Mittlerweile gibt es zum Beispiel 21 statt anfangs sieben Arten von Marienkäfern auf den Fincas. Auch sonst nimmt die Vielfalt an Tieren und Pflanzen auf den Flächen der Projektfincas deutlich zu: Sogar der seltene und scheue Fischotter wurde wieder gesichtet.
Weitere Informationen: www.edeka-verbund.de/projekt-zitrus www.edeka.de/orange http://ots.de/UheAHM
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EDEKA und WWF - Seit 10 Jahren mehr Umweltschutz in Regalen und Lieferketten
EDEKA und WWF feiern das Jubiläum ihrer Partnerschaft für Nachhaltigkeit. Die im Jahr 2009 begonnene Kooperation zum Schutz der Meere und für nachhaltige Fischerei wurde 2012 zu einer umfassenderen und langfristigen Partnerschaft weiterentwickelt. Der WWF berät EDEKA seit inzwischen 10 Jahren wissenschaftlich fundiert in unterschiedlichen Themen- und Sortimentsbereichen. Schwerpunkte sind Fisch und Meeresfrüchte, Holz/Papier/Tissue, Palmöl, Soja / Nachhaltigere Nutztierfütterung, Süßwasser, Klima, Verpackungen und Beschaffungsmanagement. Zielsetzung ist es, die natürlichen Ressourcen der Erde zu schonen, den ökologischen Fußabdruck von EDEKA Schritt für Schritt deutlich zu verringern und immer mehr Kunden für nachhaltigere Produkte sowie nachhaltigeren Konsum zu begeistern.
EDEKA - Deutschlands erfolgreichste Unternehmer-Initiative
Das Profil des mittelständisch und genossenschaftlich geprägten EDEKA-Verbunds basiert auf dem erfolgreichen Zusammenspiel dreier Stufen: Bundesweit verleihen rund 3.700 selbstständige Kaufleute EDEKA ein Gesicht. Sie übernehmen auf Einzelhandelsebene die Rolle des Nahversorgers, der für Lebensmittelqualität und Genuss steht. Unterstützt werden sie von sieben regionalen Großhandelsbetrieben, die täglich frische Ware in die EDEKA-Märkte liefern und darüber hinaus von Vertriebs- bis zu Expansionsthemen an ihrer Seite stehen. Die Koordination der EDEKA-Strategie erfolgt in der Hamburger EDEKA-Zentrale. Sie steuert das nationale Warengeschäft ebenso wie die erfolgreiche Kampagne "Wir lieben Lebensmittel". Von hier erfolgen die Impulse zur Realisierung verbundübergreifender Ziele wie beispielsweise dem Schaffen durchgängiger IT-Strukturen oder zur Entwicklung zeitgemäßer Personalentwicklungs- und Qualifizierungskonzepte für den Einzelhandel. Mit dem Tochterunternehmen Netto Marken-Discount setzt sie darüber hinaus erfolgreiche Akzente im Discountgeschäft und rundet so das breite Leistungsspektrum des Unternehmensverbunds ab. EDEKA erzielte 2018 mit rund 11.300 Märkten und 376.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 53,6 Mrd. Euro. Mit rund 18.000 Auszubildenden ist EDEKA einer der führenden Ausbilder in Deutschland.
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