REWE Group gewinnt als bestes Einzelunternehmen den ECR-Award 2007
Konzept, den Kunden in den Mittelpunkt der Wertschöpfung zu stellen, überzeugt Jury
Köln (ots)
Die REWE Group ist als bestes deutsches Einzelunternehmen für ihre richtungweisende und kooperative Zusammenarbeit mit Herstellern und Industrie im Rahmen ihrer ECR-Aktivitäten (Efficent Consumer Response) mit dem ECR-Award 2007 ausgezeichnet worden. Im Mittelpunkt des Engagements der Kölner Unternehmensgruppe um "effiziente Versorgungsketten zum Wohle der Konsumenten" steht die Verbesserung der Frische und Qualität der Waren ebenso wie das Vermeiden von Lücken im Regal und ein kontinuierliches Optimieren des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Letztlich soll der Kunde mit seinen Wünschen im Zentrum eines unternehmensübergreifenden Wertschöpfungsnetzwerkes von Handel und Industrie stehen, so das Ziel. Die 14-köpfige Jury setzt sich zusammen aus renommierten Vertretern der Industrie und des Handels sowie international anerkannten ECR-Fachleuten und vergibt Preise in drei Kategorien. Den Award als "Bestes Einzelunternehmen" nahm Alain Caparros, Vorstandsvorsitzender der REWE Group, am gestrigen Abend (10.9.) im Hamburger Börsensaal entgegen. Unter den 300 geladenen Führungspersönlichkeiten war unter anderem der Finanz-Senator der Stadt Hamburg, Dr. Michael Freytag.
"Die REWE Group gestaltet seit nunmehr über zehn Jahren die ECR-Entwicklung im deutschen Handel aktiv und maßgeblich mit. Wir tun das, obwohl wir wissen, dass eine solche Initiative nicht ohne Risiken ist. Denn neben der Bereitschaft zur Kooperation aller Beteiligten geht es bei ECR letztlich um die Offenlegung von sensiblen Informationen wie Scannerdaten. Der Award sollte daher auch Ansporn und Einladung an unsere Lieferanten und Dienstleister sein, mit uns gemeinsam die Prozesse partnerschaftlich und vertrauensvoll zu optimieren und beste Leistungen für den Kunden umzusetzen", so Alain Caparros.
"Auf beispielhafte Weise hat die REWE Group den Konsumenten in den Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit gestellt. Maßstäbe setzt dabei die fortwährende Optimierung der Abläufe auf der Supply- genauso wie auf der Demand-Side. Aber auch auf dem Gebiet der Enabling Technologies wie RFID hat die REWE Group die Jury mit ihren Konzepten überzeugt. Konsequent werden moderne Technologien dort genutzt, wo es um die Verbesserung des Warenflusses in Lager und Logistik oder die Steuerung der Verfügbarkeit und Frische der Artikel geht", sagte Dr. Wolf Wagner, Jurymitglied und Geschäftsführer von Kurt Salmon Associates (KSA), in seiner Laudatio.
RFID- Funketiketten revolutionieren den Handel Als erstes Handelsunternehmen in Deutschland betreibt die REWE Group ein komplettes Distributionslager in Norderstedt vom Wareneingang über die Kommissionierung bis hin zum Warenausgang mit RFID-Technologie. Nach einem Test im Jahr 2003 startete die REWE Group 2005 mit einem Dutzend Lieferanten eine RFID-Entwicklungspartnerschaft im Lager Norderstedt, von dem rund 400 Penny-Märkte in Norddeutschland versorgt werden. Dieser Pilotversuch umfasst etwa 1.800 Artikel.
Bis Ende Oktober sind im Lager Norderstedt rund sämtliche 65 Wareneingangs- und -ausgangstore mit RFID-Technologie ausgestattet. Täglich werden dort mehrere Hundert Paletten mit Produkten wie Kaffee, Müsliriegeln oder Waschmitteln erfasst. Dazu stehen mit RFID-Technologie ausgestattete Gabelstapler sowie rund 13.000 mit Transpondern ausgestattete Lagerplätze zur Verfügung. Die erreichten Lesequoten liegen mittlerweile über denen des konventionellen Barcodes. Es sind ausschließlich Paletten mit RFID-Transpondern versehen. Der Einsatz dieser Technologie auf einzelnen Produkten ist bisher - auch aus ökonomischen Gründen - nicht vorgesehen. Die primäre Ausrichtung von RFID bei der REWE Group liegt auf den Prozessen im Supply Chain Management. Dies umfasst nicht nur die Prozesse in den Lägern der REWE Group, sondern geht mit einem ganzheitlichen Ansatz von den Prozessen der Lieferanten über Logistikdienstleister und die REWE-Logistik bis in den Wareneingang der Märkte.
RFID ist der technologische Fortschritt im internationalen Handel. Die Bedeutung von RFID geht über die Einführung des Barcodes Anfang der 70er Jahre hinaus, da Funketiketten flexibler sind. Der Einsatz von Funketiketten in der Logistik führt zu Synergieeffekten, welche die Wettbewerbsfähigkeit der REWE Group im internationalen Vergleich erhöhen. Langfristig wird RFID dazu führen, dass Qualität und Frische der Waren weiter zu- und Sortimentslücken abnehmen. Verbraucher können langfristig mit RFID umfassende Informationen über Inhaltsstoffe oder Ursprung des Produktes erhalten. Funketiketten werden die Rückverfolgung von Lebensmitteln beschleunigen. RFID trägt zur Verbraucherinformation und zur Transparenz des Handels bei. Es geht der REWE Group nicht um den "gläsernen Kunden". Datenschutz hat oberste Priorität.
Bei Rückfragen: REWE Group-Unternehmenskommunikation, Andreas Krämer, stellv. Pressesprecher, Tel.: 0221-149-1050, Fax: 0221-138898, presse@rewe-group.com; Bildmaterial unter: www.rewe-group.com/Presse
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