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Werder Bremen-Presseservice: Stimmen zum Bundesliga-Spiel Werder Bremen - Hannover 96: Start nach Maß - aber Werder lässt sich nicht blenden

Bremen (ots)

Ein glattes 3:0 im Nordderby gegen Hannover 96 -
auf dem Papier hat Werder Bremen einen Rückrundenstart nach Maß 
hingelegt. Auf dem Platz aber war die Vorstellung der Grün-Weißen 
nicht immer so souverän, wie es das bloße Ergebnis vermuten lassen 
könnte.
Deshalb hielt sich die Euphorie bei der Mannschaft und der 
sportlichen Leitung nach dem Schlusspfiff auch in überschaubaren 
Grenzen. Die eindeutige Botschaft: "Wir lassen uns nicht blenden, 
sondern müssen uns noch steigern!" Daniel Jensen erklärte: "In der 1.
Halbzeit hatten wir Probleme, sind nicht richtig ins Spiel gekommen, 
waren am Anfang vielleicht ein bisschen nervös. Aber es ist halt das 
erste Spiel nach der Pause gewesen, da ist das normal."
Der Ex-Hannoveraner Per Mertesacker machte lethargisches Auftreten
und fehlende Ballsicherheit als Gründe für das teilweise holprige 
Spiel seiner Mannschaft aus: "Ich war froh, dass es mit einem 'zu 
Null' in die Pause ging. Hannovers Lattenschuss hat uns dann geweckt,
danach haben wir endlich das zweite Tor gemacht und den Sieg sicher 
nach Hause gebracht." Die stürmischen Witterungsbedingungen im 
Weser-Stadion wollte "Merte" nicht als Erklärung für die Bremer 
Probleme heranziehen ("Das muss jeder Profi im Griff haben"), wohl 
aber die starke Leistung seiner ehemaligen Mannschaftskameraden.
"Hannover hat gut mitgespielt, sie haben uns immer wieder 
geschickt unter Druck gesetzt", erkannte Mertesacker. Und Cheftrainer
Thomas Schaaf lobte: "Hannover hat viel getan, war viel in Ballbesitz
und hat uns so viel abverlangt. Wir hätten noch mehr Entschlossenheit
gebraucht, wenn wir allein aufs Tor gehen. So konnte Hannover immer 
wieder nachlegen und es wurde ein schweres Spiel für uns. Aber es 
gibt auch viel Positives über unsere Leistung zu sagen."
Geschäftsführer Klaus Allofs formulierte die erfreulichen 
Erkenntnisse so: "Wir sind körperlich voll da und man hat gesehen, 
welche Möglichkeiten wir zum Wechseln hatten. Jensen, Schulz, 
Almeida, Rosenberg bieten sich an, draußen hatten wir noch Niemeyer 
und Vranjes. Daran sieht man: Wir sind gerüstet, obwohl uns Spieler 
wie Frank Baumann und Patrick Owomoyela noch fehlen."
Freude macht bei den Grün-Weißen trotz des berechtigten Realismus 
natürlich auch der Blick auf die Tabelle. Die Spitze verteidigt, 
weiter punktgleich mit Schalke, aber schon sechs Punkte vor den 
Bayern und sieben vor Stuttgart: Das kann sich zweifelsohne sehen 
lassen. Klaus Allofs betonte jedoch auch: "Klar sind wir lieber sechs
Punkte vor den Bayern als drei. Entscheidend wird aber sein, so wie 
wir das im Meisterjahr gut hinbekommen haben, uns nicht von 
Zwischenständen irritieren zu lassen, sondern unser Ding zu machen. 
Das Entscheidende ist jetzt: Wir stehen ganz oben, die anderen müssen
uns erstmal einholen." Und Mittelfeldspieler Torsten Frings weiß aus 
eigener Erfahrung, dass man gerade den FC Bayern "niemals 
abschreiben" sollte: "Das wäre unser größter Fehler. Es ist doch 
völlig normal, dass man mal ein paar Spiele verliert. Das passiert 
jeder Spitzenmannschaft im Laufe der Saison."
Damit die Werderaner weiter zu den Gewinnern gehören, haben sie 
sich am Freitag noch verstärkt. Stürmer Markus Rosenberg gab in den 
letzten sieben Minuten sein Bundesliga-Debüt für die Grün-Weißen und 
fasste seine ersten Eindrücke prägnant zusammen: "Schönes Stadion, 
tolle Fans, wichtige drei Punkte." Nur zwei Tage nach seiner Ankunft 
war es auch für Werders neuen Schweden ein Start nach Maß.
von Kevin Kohues und Enrico Bach

Pressekontakt:

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Mediendirektor Tino Polster
tino.polster@werder.de
Telefon: 0421/43459188
Fax: 0421/43459153

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