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So wird Aufräumen zum Kinderspiel
Baierbrunn (ots)
Was Kinder wunderbar finden, ist für Eltern oft ein Graus: Chaos im Kinderzimmer. So klappt es mit dem Aufräumen ohne Diskussionen.
Das Kinderzimmer ist ein einziges Chaos aus Bauklötzen, Buntstiften, Papier und Puppen? Ganz normal, heißt es in der aktuellen Ausgabe des Apothekenmagazins "Baby und Familie". Denn mit dem elterlichen Begriff von Ordnung können Kleinkinder noch nichts anfangen. Für Eltern heißt das: bereit sein, mit kreativem Chaos zu leben, Geduld haben - und ein gutes Vorbild sein.
Kleinkinder bis etwa drei Jahre können regelmäßig gemeinsam mit den Eltern aufräumen. Dabei hilft es, wenn das Kind von Anfang an weiß: Jedes Ding hat seinen Platz. Zwei oder drei große Kisten in unterschiedlichen Farben helfen, Dinge zu sortieren, ein Foto an der Vorderseite zeigt, was reingehört. "Erwarten Sie hier bitte nicht zu viel. Für Ihr Kind ist es noch schwierig, Dinge auseinanderzusortieren. Der Ritter darf deshalb noch mit zu den Autos", sagt Cornelia Doll, stellvertretende Leiterin vom Kinderhaus der Hessing Stiftung in Augsburg.
Selbst aufräumen? Keine gute Idee!
Nach und nach schafft das Kind es, seine Spielsachen genauer zu trennen, ab etwa vier Jahren sind feste Regeln sinnvoll, wie einmal pro Woche das Zimmer komplett aufzuräumen. Und wenn das Kind sich weigert? Keine gute Idee ist es, dann selbst aufzuräumen. Schließlich gehört Aufräumen zum Leben dazu. Helfen kann es, dann Pflicht und Spiel auch mal miteinander zu verbinden: Wer hat die Bauklötze schneller in der Kiste versenkt? Auch Kompromisse sind denkbar: Die Ritterburg darf stehen bleiben, wenn alles andere weggepackt ist.
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