Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen
Starke Knochen bis ins Alter: So bleiben sie stabil
Mit kalziumreicher Ernährung, aufgefüllten Vitamin-D-Tanks und Sport lässt sich Osteoporose verzögern - wenn nicht sogar stoppen
Baierbrunn (ots)
Wenn zu viel Substanz ab- und zu wenig aufgebaut wird, können Knochen porös werden - besonders im Alter. Die Diagnose lautet dann: Osteoporose. Untergewicht, chronische Leiden wie Rheuma, Diabetes oder unerkannte Zöliakie erhöhen das Risiko. Aber auch die Ernährung spielt eine Rolle. "Bier, Limonaden, Wurst, Fleisch und Fertigprodukte enthalten viel Phosphat, das den Knochen Kalzium entzieht", sagt Dr. Heide Siggelkow, Professorinfür Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologiean der Universitätsmedizin Göttingen, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Auf den Vitamin-D-Haushalt achten
Um den Prozess zu verzögern oder sogar zu stoppen, ist eine gesunde kalziumreiche Ernährung daher wichtig. Bei veganer Ernährung oder Milchunverträglichkeit kann man zu kalziumreichem Mineralwasser oder Gemüse wie Grünkohl und Spinat greifen. Auch Vitamin D sorgt für gesunde Knochen. Während es im Sommer genügt, sich täglich 20 Minuten mit unbedeckten Armen und Beinen draußen aufzuhalten, kann es sinnvoll sein, den Vitamin-D-Spiegel einmalig im Sommer und Winter zu bestimmen. Bei Unterversorgung kann dann gezielt Vitamin D eingenommen werden. Wer sich wegen des Hautkrebsrisikos und möglichem Sonnenbrand vor der Sonne schützt und darüber die Vitamin-D-Synthese in der Haut verringert, trägt ebenfalls ein höheres Risiko eines Vitamin-D-Mangels.
Trainieren gegen Knochenschwund
Ein gutes Mittel, um Knochenschwund aufzuhalten, ist Sport. "Eine Möglichkeit ist es, Muskeln aufzubauen und die Balance zu trainieren, um Stürzen vorzubeugen", sagt Heide Siggelkow. "Um allerdings die Knochendichte zu erhöhen, muss man gezielten Kraftsport machen." Gerade Frauen, die nach der Menopause anfälliger für Osteoporose sind, empfiehlt sie muskelaufbauendes Training. Wer neu mit dem Training beginnt, sollte vorher mit einer Ärztin oder einem Arzt sprechen.
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