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Zuckerkontrolle mit Sensor: Für wen kommt das infrage - und wie klappt die Handhabung gut?
Baierbrunn (ots)
Laut Umfrage des dt-Reports 2024 nutzen bereits 84 Prozent der Menschen mit Typ-1-Diabetes CGM-Geräte (Continuous Glucose Monitoring, auf Deutsch: kontinuierliches Glukosemonitoring) zur Messung ihrer Zuckerwerte. Aber auch immer mehr Menschen mit Typ-2-Diabetes interessieren sich dafür, schreibt die neue Ausgabe des Apothekenmagazins "Diabetes Ratgeber. "Ein CGM-System kann helfen, das eigene Handeln zu verändern und damit die Zuckerwerte zu verbessern. Das passiert jedoch nicht automatisch", sagt Theresia Schoppe, Diabetesberaterin aus Warstein.
Das Problem: "Zu hohe Erwartungen können zu Enttäuschung führen und dazu, dass Menschen das CGM nicht richtig oder sogar gar nicht mehr weiter nutzen", sagt Psychodiabetologe Prof. Dr. Bernhard Kulzer aus Bad Mergentheim. Wie jede moderne Technologie bringen CGM-Systeme Herausforderungen mit sich. Was man beachten sollte:
- Eine technische Einweisung ist obligatorisch.
- In den ersten Wochen mit einem CGM-Gerät sollten die Glukosewerte regelmäßig blutig mit einem Blutzuckermessgerät nachgemessen werden.
- (Vor-)Alarme, wenn eine Über- oder Unterzuckerung droht, bringen viele in Stress. Grenzwerte können individuell eingestellt werden, man sollte sie mit seinem Diabetesteam besprechen.
Und bei Diabetes Typ 2?
Viele Menschen mit Diabetes Typ 2 benötigen eine basal unterstützte orale Therapie (BOT). Neben Tabletten (wie Metformin) spritzen sie einmal am Tag lang wirksames Insulin. Erste Studien deuten darauf hin, dass CGM-Systeme auch ihnen helfen können, die Blutzuckerwerte und ihren Lebensstil zu verbessern. Einige wenige gesetzliche Krankenkassen ermöglichen deshalb inzwischen auch eine CGM-Versorgung bei BOT, insbesondere wenn der Langzeitzuckerwert (HbA1c) erhöht ist und die Therapieziele nicht anders erreicht werden. Sprechen Sie dazu mit Arzt oder Ärztin.
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