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Benediktinerpater Anselm Grün: "Man darf nie die Hoffnung verlieren"
Baierbrunn (ots)
Im Gespräch mit dem "Senioren Ratgeber" verrät der Autor, was ihm in schwierigen Momenten hilft und warum Rituale für unser Leben wichtig sind.
Vor Jahren schon hat er über "Die Kunst des Älterwerdens" geschrieben, nun feiert er seinen 80. Geburtstag: Anselm Grün, Benediktinerpater, Autor vieler spiritueller Bücher, Führungskräftetrainer und Referent, sieht diesen runden Geburtstag durchaus als Einschnitt. Ans Aufhören denkt er aber nicht, wie er dem Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" verrät: "Solange mir das Schreiben, die Vorträge und Kurse Spaß machen, will ich das gerne fortführen."
Sich aussöhnen mit seiner Lebensgeschichte
Das Altern hinbekommen - wie geht das? "Die Kunst besteht darin, sich anzunehmen, sich auszusöhnen mit seiner Lebensgeschichte. Und nicht ständig zu überlegen, ob man sich irgendwann hätte anders entscheiden müssen", sagt Anselm Grün. "Es gibt verbitterte Alte, die die Rolle nicht loslassen können, die sie gespielt haben. Aber man muss loslassen."
In besonders schwierigen Momenten hilft Grün die Erkenntnis: Alles darf sein. Und: "Man darf nie die Hoffnung verlieren. Das habe ich von meiner Mutter mitbekommen. Bei allem zu hoffen, dass noch eine Verwandlung möglich ist." Wünsche und Erwartungen können enttäuscht werden, wenn sie zu konkret sind, so der Pater. "Die Hoffnung ist aber etwas Absolutes, die halte ich trotzdem durch."
Klare Strukturen geben Halt
Anselm Grün appelliert, kreativ zu sein. "Ich erlebe viele Menschen, die in einer Opferrolle verharren. Aber es gibt immer einen Spielraum, in dem ich selbst kreativ reagieren kann", sagt Anselm Grün. "Statt zum Beispiel darauf fixiert zu sein, dass mich mein Partner ständig ärgert, kann ich für mich sorgen."
Rituale sind aus Grüns Sicht wichtig für unser Leben, weil sie den Tag strukturieren: "Gerade im Alter ist es wichtig, dass ich mich nicht einfach hängen lasse, sondern eine klare Struktur habe, das gibt Halt." Rituale sollten Lust machen, das Leben zu gestalten. Aber auch sie müssten von Zeit zu Zeit überprüft werden: Stimmen sie noch? Oder sind sie künstlich und werden zum Zwang? "Es braucht eine Ordnung, eine Tradition, aber auch eine innere Freiheit", unterstreicht Anselm Grün.
Das komplette Interview mit Anselm Grün lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des "Senioren Ratgeber" und auf www.a-u.de.
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