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Ethik? Nein Danke!: Verantwortliche Unternehmensführung ist kein Thema für Investor Relations

Hamburg (ots)

Das Thema Corporate Social Responsibility (CSR)
weckt bei Managern für Investor Relations derzeit nur selten 
Begeisterung: Gerade einmal 2,3 Prozent der Mitarbeiter von 
IR-Abteilungen in börsennotierten Unternehmen geben an, dass 
verantwortungsvolle Unternehmensführung ein "sehr wichtiges" Thema 
für die IR-Arbeit sei. Dabei können Informationen über die 
Nachhaltigkeit des Unternehmens von großer Bedeutung für die Anleger 
sein. Immerhin 30,2 Prozent der IR-Experten stufen das Thema daher 
noch als "wichtig" ein. Dies zeigt der aktuelle IR-Trendmonitor, für 
den CAT Consultants, die dpa-Tochter news aktuell und die PR-Agentur 
Faktenkontor 203 Fach- und Führungskräfte der IR-Branche befragt 
haben.
"Der Unterschied zwischen Financial und Non-Financial Reporting 
ist nicht so groß, wie er scheint". Was für Teresa Fogelberg von der 
Global Reporting Initative eindeutig ist, wird in deutschen 
IR-Abteilungen noch nicht erkannt. 54,3 Prozent der IR-Experten in 
börsennotierten Aktiengesellschaften messen der Berichterstattung 
über die Corporate Social Responsibility ihres Unternehmens nur 
geringe Bedeutung bei. 13,2 Prozent der befragten Fach- und 
Führungskräfte geben sogar an, sich in ihrer Arbeit gar nicht um 
dieses Thema zu kümmern.
Dabei ist die Reputation ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor 
eines Unternehmens - auch wenn er nur schwer in Zahlen zu fassen ist.
Forschung und Entwicklung, Risiko-, Investitions- und 
Qualitätsmanagement sind nur einige "Non-Financial"-Themen, die es in
der CSR zu berücksichtigen gilt. Nachvollziehbare Angaben zu diesen 
Themen helfen Investoren bei der Entscheidung, ob ein Unternehmen 
effizient und gut genug aufgestellt ist, um ihr Vertrauen - und ihr 
Geld! - zu verdienen. Akteure auf den Kapitalmärkten nutzen die 
Angaben aus Nachhaltigkeitsberichten daher häufig und gerne, wie eine
Studie von Pleon Kohtes Klewes zeigt.
In der deutschen IR-Branche haben das vor allem die IR-Entscheider
großer Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern erkannt. Rund 43 
Prozent von ihnen sehen es als Aufgabe der Investor Relations an, 
Akteure der Kapitalmärkte über die CSR ihres Unternehmens zu 
informieren. Am wenigsten Interesse an CSR-Themen in der 
Finanzmarktkommunikation haben IR-Manager von Unternehmen, die in den
vergangenen zwölf Monaten an der Börse eine schlechte Performance 
gezeigt haben.
Für den "IR-Trendmonitor" wurden im August und September dieses 
Jahres 203 Fach- und Führungskräfte aus IR-Abteilungen und 
IR-Agenturen von CAT Consultants, der dpa-Tochter news aktuell und 
Faktenkontor befragt. In der Online-Umfrage wurden u.a. 
Einschätzungen der Entwicklung von Budget- und Honorar, Eigenschaften
von IR-Experten, Bedeutung von Zielgruppen und DFVA-Grundsätzen 
erfasst. Der "IR-Trendmonitor" wird regelmäßig zweimal im Jahr 
durchgeführt, um Branchentrends kontinuierlich erfassen zu können.

Pressekontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de

Original-Content von: Faktenkontor, übermittelt durch news aktuell

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