Doppelte Niederlage: SPD enttäuscht im Pressestellentest
Steinbrück verliert Kanzlerduell
Remagen (ots)
SPD und Grüne sind die klaren Verlierer im Pressestellentest des prmagazins, der in der September-Ausgabe erscheint. Mit nur 60 von 200 erreichbaren Punkten und dem Urteil "Reformbedürftig" landen die Parteien auf dem letzten Platz im Ranking. Zwar sind beide Pressestellen gut erreichbar, lösen ihre Versprechen aber nicht ein. SPD-Pressereferent Benjamin Seifert schickt seine Antworten erst zwei Wochen nach dem Ende der Testwoche. Grünen-Sprecher Jens Althoff sendet gar keine Auskunft.
Die Newcomer zeigen den etablierten Parteien, wie gute Pressearbeit funktioniert: Den Sieg holt Dagmar Metzger für die Alternative für Deutschland (AfD). Mit 188 Punkten erreicht sie das Gesamturteil "erstklassig". Die Sprecherin ist gut erreichbar und beantwortet die Testfragen floskelfrei, zitierfähig und pointiert, teils direkt am Telefon, teils per Mail. Zudem gibt sie hilfreiche Hinweise zu Hintergründen und Tipps für weitere Ansprechpartner. Platz zwei belegt die Piratenpartei mit 162 Punkten (Gesamtnote "sehr gut"). Erst auf Platz drei folgt mit der CDU die erste Traditionspartei (157 Punkte, Gesamtnote "gut").
Die Testfragen drehten sich um Strategien der Bundesparteien gegen Politikmüdigkeit und sinkende Wahlbeteiligung in Deutschland.
Eine weitere Niederlage kassiert die SPD im "Social-Media-Kanzlerduell" von prmagazin und Unicepta. Der eindeutige Verlierer des Zweikampfs heißt Peer Steinbrück. Dem SPD-Kandidaten ist es seit Beginn der Medienauswertung im April nicht gelungen, auf wichtigen Politikfeldern Vorteile gegenüber Angela Merkel herauszuspielen oder eine positive Gesamtstimmung zu erzielen.
Steinbrück kommt erst auf der Zielgeraden des Wahlkampfs langsam in Fahrt. Sein Gesamtbild hat sich im Lauf des Kanzlerduells positiv entwickelt (ohne positiv zu werden), während sich die Stimmung gegenüber Angela Merkel massiv verschlechtert hat. Drei Viertel der Einträge zur Amtsinhaberin waren in der jüngsten Messung negativ oder tendenziell negativ. Besonders ihr Umgang mit der NSA-Affäre kostet die Kanzlerin massiv Imagepunkte. Doch Steinbrücks Reputation im Social Web ist zu schlecht, sein Umgang mit dem Netz zu ungeschickt, um von den Entrüstungsstürmen gegen die Kanzlerin profitieren zu können.
Mehr Details zu Pressestellentest und Social-Media-Kanzlerduell lesen Sie in der September-Ausgabe des prmagazins, die am 2. September erscheint.
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