BERLINER MORGENPOST: Ein Job, viele Stolperfallen
Kommentar von Andreas Abel zur neuen Senatssprecherin
Berlin (ots)
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den Chef der Senatskanzlei; Aufregung um zwei Staatssekretäre; Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz - und der Senat steht ohne Sprecher da. Erst wurde die Verzögerung damit begründet, dass der ausgewählte Kandidat nicht so leicht aus der vertraglichen Bindung seines alten Jobs komme. Dann hieß es, es gebe noch "Abstimmungsbedarf" mit Linken und Grünen über Aufgaben und Dotierung des Regierungssprechers und seiner beiden Stellvertreter. Für all das trägt Claudia Sünder nicht die Verantwortung. Sie wird aber künftig die Politik von Rot-Rot-Grün nach außen "verkaufen" müssen. Ihr, und vor allem den Berlinern, ist zu wünschen, dass die Koalition schnell zur Sacharbeit findet und Investitionen auslöst. "Gutes Regieren" zu kommunizieren erfordert vor allem, dass auch tatsächlich gut regiert wird.
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