BERLINER MORGENPOST: DFB braucht eine Reform
Kommentar von Peter Müller
Berlin (ots)
Reinhard Grindel ist zurückgetreten. Vordergründig mag man das als gute Nachricht für den deutschen Fußball bewerten. Doch tatsächlich ist es eine schlechte. Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, des mit rund sieben Millionen Mitgliedern größten nationalen Sport-Fachverbandes der Welt, hat unter Druck die Brocken hingeworfen. Das löst ein Beben aus, das auch einen schweren Imageschaden hinterlässt. Reinhard Grindel, früher ZDF-Journalist und Bundestagsabgeordneter für die CDU, hat es nicht geschafft, Menschen für sich zu begeistern. Und nun? Wer kommt nach Grindel? Der DFB braucht eine Strukturreform, denkbar ist dabei eine Doppelspitze: ein Chef für die Amateure, ein Chef für die Profis. Nach Reinhard Grindel wird es Zeit für große Lösungen.
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