Alle Storys
Folgen
Keine Story von BERLINER MORGENPOST mehr verpassen.

BERLINER MORGENPOST

BERLINER MORGENPOST: Sarrazin und die SPD - Kommentar von Jens Anker

Berlin (ots)

Wie ein Stachel sitzt Thilo Sarrazin seit Jahren im Fleisch der SPD. Doch nun, im dritten Versuch, hat die Partei einen ersten Teilerfolg erzielt. Die Schiedskommission des Parteigerichts sieht hinreichende Gründe dafür, den polarisierenden ehemaligen Finanzsenator aus der Partei auszuschließen.

Doch wann es tatsächlich soweit ist, steht in den Sternen. Sarrazin kündigt Widerstand gegen die Entscheidung an - durch alle Instanzen bis zum Bundesverfassungsgericht.

Die SPD will sich wieder mehr um ihren Markenkern kümmern, das heißt, wieder mehr auf Themen rund um die soziale Gerechtigkeit konzentrieren. Da stört ein Thilo Sarrazin gewaltig, der pauschal ganze Bevölkerungsgruppen - seien es Beamte, Sozialhilfeempfänger oder Muslime - diskreditierte.

Doch wie auch immer der Streit um Sarrazin am Ende ausgeht, er bietet der SPD bestenfalls eine kurze Ablenkung von der Sinnkrise, die die Partei derzeit durchlebt. Anerkennung erwirbt man sich durch eigene Leistungen und nicht durch die Ablehnung anderer Meinungen

Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de

Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: BERLINER MORGENPOST
Weitere Storys: BERLINER MORGENPOST
  • 10.07.2019 – 20:15

    BERLINER MORGENPOST: Bärendienst für Berlin / Kommentar von Thomas Fülling

    Berlin (ots) - Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg ist eine der wenigen Einrichtungen, die nach der gescheiterten Länderehe heute gut funktionieren. Gerade diese wichtige länderübergreifende Institution hat Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) jetzt ernsthaft in Gefahr gebracht. Die Brandenburger haben es seit Längerem satt, dass sie in der ...

  • 09.07.2019 – 20:15

    BERLINER MORGENPOST: Nein sagen zeigt Stärke / Kommentar von Jens Anker

    Berlin (ots) - In Marzahn-Hellersdorf haben sich Kinder an die Familienhilfe gewandt, weil sie die Designerdroge Ecstasy konsumiert hatten. Dieses Phänomen ist neu. Dass der Jugendstadtrat von Marzahn-Hellersdorf die Angelegenheit veröffentlicht hat, um Eltern für das neue Phänomen zu sensibilisieren, war richtig. Denn vor allem die Eltern sind es, auf die es ...