Gewalt hat auf dem Fußballplatz nichts zu suchen
Kommentar von Jens Anker
Berlin (ots)
Regelmäßig gibt es Meldungen über Gewaltexzesse auf dem Fußballplatz. Seien es Beleidigungen, Drohungen oder Körperverletzungen. Fast immer im Zentrum stehen die Schiedsrichter. Sie sind das schwächste Glied, da sie im Gegensatz zu Mannschaften oder Zuschauern alleine auf dem Platz stehen. Es ist ein Alarmsignal, wenn Berlins oberster Schiedsrichter Jörg Wehling davon spricht, dass sich unter den Spielleitern Resignation breit macht. Im Sport kulminiert die Aggression auf dem Platz, sie stellt aber nur ein Spiegelbild der Gesellschaft dar. Die Hemmschwelle, das Gegenüber zu beleidigen oder zu bedrohen, sinkt überall. Auch Polizisten, Lehrer und Feuerwehrleute beklagen einen zunehmenden Verlust an Respekt. Der Hilferuf der Schiedsrichter nach mehr Anerkennung und Respekt kommt deshalb zur höchsten Zeit.
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