Objektschutz neu denken - Kommentar von Dominik Bath
Berlin (ots)
Berlins Polizei arbeitet am Limit. Während der Corona-Krise war die Zahl der Überstunden weiter gestiegen. Zusätzlich mussten Beamte zuletzt im Objektschutz aushelfen und Wache vor gefährdeten Adressen schieben. 41.000 Dienststunden sind so in diesem Jahr bereits von Berliner Polizisten im Objektschutz geleistet worden.
So organisiert wie derzeit, ist der Objektschutz ein Relikt des analogen Zeitalters und muss dringend in das 21. Jahrhundert transferiert werden. Für die Bewachung schutzbedürftiger Einrichtungen sollte das Land künftig deshalb auch den Einsatz intelligenter Videosysteme in Betracht ziehen. Nicht ausschließlich, aber als Ergänzung.
Darüber hinaus ist es nicht verboten, in Kombination mit modernster Technik auch über mehr Personal nachzudenken. Berlin ist in den vergangenen Jahren gewachsen, Belastungen der Infrastruktur und Beschäftigten nehmen zu.
Der Objektschutz scheint bei einem möglichen Personalaufbau gute Karten zu haben: Bei den letzten Bewerbungsrunden gab es deutlich mehr Interessenten als ausgeschriebene Stellen. Zumindest das ist eine Luxus-Situation, von der manch anderer Arbeitgeber nur träumen kann.
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell