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Fit für den Klimawandel
Kommentar von Dominik Bath zu Berliner Wasserbetrieben

Berlin (ots)

Kurzform: Ein entscheidender Partner, um die künftigen klimatischen Herausforderungen bewältigen zu können, sind die Berliner Wasserbetriebe. Der Aus- und Umbau der Anlagen wird in den kommenden Jahren weitergehen müssen. Hierfür ist nicht nur politische Unterstützung nötig, sondern auch eine ausreichende finanzielle Ausstattung. Nicht ausgeschlossen ist deshalb, dass die Wasserpreise perspektivisch in Berlin auch wieder steigen werden. Mit Blick auf die durch den Klimawandel hervorgerufenen Herausforderungen der Stadt dürfte das für die Berliner aber eine sinnvolle Investition sein.

Der vollständige Kommentar: Die Sommer werden trockener und heißer, gleichzeitig häufen sich heftige Niederschläge: In dieser Form ist der weltweite Klimawandel auch in Berlin zu spüren. Wissenschaftliche Daten belegen bereits, dass solche Extremwetterereignisse in den vergangenen Jahren auch in der deutschen Hauptstadt zugenommen haben. Forscher vom Deutschen Wetterdienst forderten deshalb schon eine "neue Kultur im Umgang mit Naturgefahren". Für Städte wie Berlin bedeutet das, vorhandene Infrastruktur darauf einzustellen und die künftige - auch bauliche Planung - in den Zentren daraufhin auszurichten.

Ein entscheidender Partner, um die künftigen klimatischen Herausforderungen bewältigen zu können, sind die Berliner Wasserbetriebe. Bereits in den vergangenen Jahren sind mit Entscheidungen erste Bausteine gelegt worden: Der Bau von Stauräumen wie unter dem Mauerpark, in denen Regenwasser abfließen kann, ist ebenso wichtig wie neue Infrastruktur und Brunnen zur Trinkwassergewinnung. Der Aus- und Umbau der Anlagen wird in den kommenden Jahren weitergehen müssen. Hierfür ist nicht nur politische Unterstützung nötig, sondern auch eine ausreichende finanzielle Ausstattung. Nicht ausgeschlossen ist deshalb, dass die Wasserpreise perspektivisch in Berlin auch wieder steigen werden. Mit Blick auf die durch den Klimawandel hervorgerufenen Herausforderungen der Stadt dürfte das für die Berliner aber eine sinnvolle Investition sein.

Ebenso entscheidend ist es aber, die Stadt an sich auf den Klimawandel vorzubereiten. Berlin, die Wirtschaft und den Verkehr klimaneutral zu machen, ist perspektivisch ohne Alternative. Nötig dafür ist aber ein breites Bündnis und keine Politik mit der Brechstange. Das allerdings hat der Senat trotz einiger guter Ansätze in den vergangenen Jahren nicht immer beherzigt.

Pressekontakt:

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Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de

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