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Kommunalwald ist schwer getroffen - Soforthilfeprogramm für orkangeschädigte Kommunen notwendig

Berlin (ots)

Der Orkan Kyrill hat auch den Kommunalwald in
Nordrhein-Westfalen schwer getroffen. 50.000 Hektar Staats-, Privat- 
und Kommunalwald sind nach ersten Schätzungen insgesamt landesweit 
entwaldet, 25 Millionen Bäume umgeworfen und abknickt, davon 
schätzungsweise 2,5 Millionen Bäume im Kommunalwald. Die Stadt 
Winterberg im Hochsauerland ist mit ca. 120.000 fm Sturmholz 
besonders stark vom Sturm getroffen. Aus eigener Kraft werden die 
Kommunen nicht in der Lage sein, die schweren Schäden zu beseitigen. 
"Wir brauchen ein Soforthilfeprogramm zur Schadensbeseitigung, damit 
die Wälder erhalten und wiederaufgebaut werden können", sagte der 
Geschäftsführer des Gemeindewaldbesitzerverbandes, Dr. Gerd 
Landsberg, heute in Bonn.
Auf die immensen Schäden muss schnell und unbürokratisch reagiert 
werden, sonst wird auch der Kommunalwald dauerhaften Schaden nehmen 
und die wichtige Funktion unserer Wälder z. B. im Klimaschutz würde 
infrage gestellt. Auch der Fremdenverkehr als wichtiger 
Wirtschaftsfaktor in den waldreichen Gebieten ist nachhaltig 
betroffen und es stehen eine Vielzahl von Arbeitsplätzen auf dem 
Spiel. Deshalb fordert der Gemeindewaldbesitzerverband ein 
Soforthilfeprogramm für orkangeschädigte kommunale Waldbesitzer. 
Notwendig ist ein Bündel von Finanzhilfen und Fördermöglichkeiten, 
dazu gehören Zuschüsse für Flächenräumung, Entrindung, Holztransporte
in Nasslager und Holzkonservierung, Wiederaufforstung, 
Wegeinstandsetzung und die Einrichtung von Nasslagern.
Notwendig sind erhebliche Finanzmittel, denn die Beseitigung der 
Schäden wird nach ersten Schätzungen über mehrere Jahre zweistellige 
Millionenbeträge erfordern. Hier ist auch der Bund - wie damals bei 
dem Orkan Lothar - gefordert, zusätzliche Mittel aus der 
Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des 
Küstenschutzes" zur Verfügung zu stellen. Natürlich muss auch das 
Land helfen, um den wichtigen Wirtschaftsfaktor Wald in 
Nordrhein-Westfalen nicht dauerhaft zu schädigen. Gerade für die 
Entwicklung ländlicher Räume ist der Wald nicht nur ein wichtiger 
Erholungs-, sondern auch ein Wirtschaftsfaktor.
Bonn, den 26.01.2007

Pressekontakt:

Rückfragen an Ute Kreienmeier (Stellv. Geschäftsführerin,
Gemeindewaldbesitzerverband) Handy: 0171- 95 33 684

Original-Content von: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V., übermittelt durch news aktuell

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