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Irak fünf Jahre nach Saddam Hussein: Flüchtlinge in Nachbarländern leben in Illegalität und brauchen Hilfe

Berlin (ots)

Fünf Jahre nach dem Sturz von Saddam Hussein ist die humanitäre Situation im Irak katastrophal. Das Land ist so unsicher, dass Alltäglichkeiten wie Arbeiten, Einkaufen oder die Kinder zur Schule zu bringen lebensgefährlich geworden sind. Über zwei Millionen Iraker haben Schutz im Ausland gesucht, vor allem in Jordanien und Syrien. "Oft erhalten die Flüchtlinge keinerlei legale Anerkennung und werden gezwungen, in Illegalität zu leben", sagt Kay Leonhardt, Nahost-Koordinator des Deutschen Roten Kreuzes in Amman, Jordanien.

Das DRK betreibt in Marka, einem Stadtteil Ammans, eine Gesundheitsstation für irakische Flüchtlinge. Es handelt sich um eine kleine Poliklinik, die an sechs Tagen in der Woche geöffnet ist und kostenlose medizinische Grundversorgung bereithält. In der Klinik arbeiten zwei Allgemeinmediziner, ein Zahnarzt, eine Sozialarbeiterin (psychosoziale Beratung) und zwei Krankenschwestern. Die Arbeit wird von Ehrenamtlichen des Jordanischen Roten Halbmondes unterstützt, die auf diese Tätigkeit besonders vorbereitet wurden.

"Die Menschen, die aus dem Irak geflohen sind, brauchen unsere Hilfe. Viele Flüchtlinge in Jordanien und Syrien kommen mit leeren Händen", so Kay Leonhardt.

In Irak konnte das DRK im vergangenen Jahr Rucksäcke mit Erste-Hilfe-Material sowie Medikamente für die Behandlung von Verletzten an den Irakischen Roten Halbmond verteilen. In den Nachbarländern wurden neben der medizinischen Hilfe Pakete mit Hygieneartikeln an die Flüchtlinge verteilt.

Kay Leonhardt steht in Amman für Interviews zur Verfügung. Tel: +962-79-9986611

   Für die Hilfe in und um den Irak ist das DRK dringend auf Spenden
   angewiesen: 
   Deutsches Rotes Kreuz 
   Bank für Sozialwirtschaft 
   BLZ 370 205 00 
   Konto: 41 41 41 
   Stichwort: Nahost

Pressekontakt:

Kay Leonhardt, Amman
Tel. +962-79-9986611

Svenja Koch
Tel. 030 85 404 158
kochs@drk.de

Fredrik Barkenhammar
Tel. 030 85 404 155
barkenhf@drk.de

Original-Content von: DRK Deutsches Rotes Kreuz, übermittelt durch news aktuell

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