Alle Storys
Folgen
Keine Story von DRK Deutsches Rotes Kreuz mehr verpassen.

DRK Deutsches Rotes Kreuz

DRK fordert: Freiwilligendienste attraktiver gestalten

Berlin (ots)

Vor dem Start der Freiwilligendienste am 1. September ruft das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Interessierte auf, sich auf noch verfügbare Plätze zu bewerben, und fordert bessere Rahmenbedingungen für den freiwilligen Einsatz. "Die Corona-Pandemie zeigt deutlich, wie wichtig ehrenamtliches und freiwilliges Engagement für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ist. Wir begrüßen daher auch die Debatte um ein Pflichtjahr für alle und einen 'Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz'. Was wir jedoch ablehnen, ist ein Wettbewerb der Angebote für Freiwilligendienste, der vor allem über monetäre Anreize geführt wird", sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.

Der geplante "Freiwillige Wehrdienst im Heimatschutz" bei der Bundeswehr soll mit circa 1.550 Euro pro Monat vergütet werden. Teilnehmer der "klassischen" Freiwilligendienste wie das Freiwillige Soziale Jahr, das Freiwillige Ökologische Jahr, der Bundesfreiwilligendienst oder der Internationale Freiwilligendienst erhalten derzeit ein Taschengeld von wenigen hundert Euro. "Der Unterschied bei der Vergütung ist zu groß. Es darf nicht der Eindruck eines Zwei-Klassen-Systems zwischen zivilem und militärischem Dienst entstehen, der zu Frustration bei denjenigen führen könnte, die sich im Rahmen der Freiwilligendienste in der Altenpflege, in Kitas, in der Jugendhilfe oder anderen sozialen Bereichen engagieren", sagt Hasselfeldt weiter.

Um die Vergütung nicht zu sehr in den Vordergrund zu rücken, aber die Freiwilligendienste dennoch attraktiver und für Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen zugänglich zu machen, fordert das DRK neben einer Erhöhung des Taschengelds auch kostenlose Bahn- und ÖPNV-Tickets für alle Freiwilligen. "Außerdem schlagen wir vor, die schulischen Abschlussnoten nach einem absolvierten Freiwilligendienst im Nachgang um 0,2 Punkte zu verbessern sowie einen Rentenpunkt für ein Jahr Freiwilligendienst zu veranschlagen", sagt Hasselfeldt.

Das Deutsche Rote Kreuz stehe einem Dialog zwischen Politik, Wohlfahrtsverbänden und allen anderen Beteiligten über neue, gemeinsame Ansätze offen gegenüber, um die Freiwilligendienste attraktiver zu gestalten. Das DRK bietet allein im Freiwilligen Sozialen Jahr 12.000 Plätze an - mehr als jeder andere Wohlfahrtsverband. Hinzu kommen rund 3.000 Plätze beim Bundesfreiwilligendienst.

Pressekontakt:

DRK-Pressesprecher Dr. Dieter Schütz, Tel. 0162 2002029

Original-Content von: DRK Deutsches Rotes Kreuz, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DRK Deutsches Rotes Kreuz
Weitere Storys: DRK Deutsches Rotes Kreuz
  • 03.04.2020 – 15:48

    DRK betreut Corona-Patienten aus Italien und Frankreich

    Berlin (ots) - Das Deutsche Rote Kreuz übernimmt die Betreuung von schwerkranken Corona-Patienten aus besonders stark betroffenen Regionen in Italien und Frankreich. "Die dortige Gesundheitsinfrastruktur ist bereits seit einiger Zeit völlig überlastet. Als Teil der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist es für uns als DRK selbstverständlich, grenzübergreifend solidarisch zu handeln. Deshalb ...

  • 04.02.2020 – 17:00

    DRK zieht deutliche Konsequenzen nach Sicherheitslücke beim Datenschutz in Brandenburg

    Berlin (ots) - Das Deutsche Rote Kreuz hat deutliche Konsequenzen nach einer Sicherheitslücke beim Datenschutz im Landesverband Brandenburg und in drei Kreisverbänden in Brandenburg gezogen. Die Mitgliedsverbände wurden informiert und die entsprechenden Webseiten gesperrt. In einer gemeinsamen Erklärung des DRK-Generalsekretariats in Berlin und des zuständigen ...

  • 31.01.2020 – 13:59

    Coronavirus: DRK betreut Rückkehrer aus China in Germersheim

    Berlin (ots) - Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) betreut die mehr als 100 deutschen Staatsangehörigen, die aus dem chinesischen Wuhan evakuiert und in Germersheim in Rheinland-Pfalz untergebracht werden sollen. "Als nationale Hilfsgesellschaft steht das DRK der Bundesregierung bei allen Maßnahmen, die eine mögliche Ausbreitung des Coronavirus verhindern können, gerne ...