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Volkswagen Stiftung

Demokratien unter Druck: 14 Mio. Euro für die Erforschung von Auswegen aus der Krise

+++ Pressemitteilung der VolkswagenStiftung +++

Demokratien unter Druck: 14 Mio. Euro für die Erforschung von Auswegen aus der Krise

In der Förderinitiative "Transformationswissen über Demokratien im Wandel" bringt die VolkswagenStiftung Forschende aus den Geistes-, Kultur- und Gesellschaftswissenschaften mit Praktiker:innen außerhalb der Wissenschaft zusammen. Aus ihrer gemeinsamen Forschung heraus entwickeln die Teams Empfehlungen, wie Demokratien widerstandsfähiger werden können.

Wissenschaftliches und praktisches Wissen zusammenbringen – dieses Ziel verfolgt die Stiftung derzeit in mehreren Förderinitiativen. Die außerwissenschaftliche Perspektive ist gerade in solchen Projekten wichtig, die sich dem gesellschaftlichen Wandel widmen. Gemischte Teams aus Forschenden und Praktiker:innen wollen in der Förderinitiative "Transformationswissen über Demokratien im Wandel" forschungsbasierte Handlungsempfehlungen für gesellschaftliche Akteur:innen entwickeln, die dazu beitragen, das Vertrauen in die Demokratie zu stärken. In der ersten Ausschreibungsrunde für Kooperationsprojekte hat die Stiftung jetzt insgesamt rund 14 Mio. Euro für 11 Projekte bewilligt. Drei davon, unter anderem aus Leipzig, Hamburg und Berlin, werden im Folgenden kurz vorgestellt:

Citizens Practicing Journalism – Strengthening Media Trust for a Democracy in Transition (Dr. Judith Kretzschmar, Dr. Christian Herfter, Dr. Daniel Schmidt, Universität Leipzig; Lars Radau, Ine Dippmann, Deutscher Journalisten-Verband, Landesverband Sachsen; rd. 1,4 Mio. Euro)

Journalistische Medien in Deutschland verlieren seit Jahren an Vertrauen. Ein Projektteam aus Wissenschaftler:innen und Journalist:innen untersucht, ob Bürger:innen mehr Vertrauen in die Berichterstattung entwickeln, wenn sie sich selbst kritisch mit journalistischer Arbeit auseinandersetzen. Um das herauszufinden, coachen Journalist:innen in zehn Regionen Sachsens Bürger:innen, damit diese eigene Texte erstellen, bearbeiten und auf Social Media veröffentlichen. Die Wissenschaftler:innen begleiten das Projekt mit Befragungen und Gruppendiskussionen und werten die Ergebnisse aus. Erkenntnisse aus diesem Prozess fließen direkt in das Coaching ein. Ergebnisse veröffentlicht das Team in journalistischen Beiträgen, wissenschaftlichen Fachartikeln, einem Buch, einem YouTube-Film und Policy Papers.

Re De Re – Redesigning Democratic Representation (Prof. Dr. Friedrich von Borries, Hochschule für Bildende Künste, Hamburg; Prof. Dr. Felix Kosok, Deutscher Designer Club e. V., Frankfurt am Main; Prof. Dr. Sven T. Siefken, Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Brühl; Katharina Liesenberg, Demokratie Innovation e. V., Berlin; rd. 880.000 Euro)

Viele Bürger:innen fühlen sich von ihren Abgeordneten nicht gut vertreten. Ein Projektteam untersucht, wie die Beziehung zwischen Bürger:innen und Abgeordneten besser funktionieren kann. Dafür begleitet das Team drei Bundestagsabgeordnete aus verschiedenen Parteien 100 Tage lang bei ihrer Arbeit im Wahlkreis, in der Partei und in der Hauptstadt Berlin. In einem co-kreativen Prozess entwickeln die Wissenschaftler:innen gemeinsam mit ihren Praxispartner:innen sowie den Abgeordneten neue Ansätze für politische Repräsentation. Bürgerräte bringen dabei die Sicht der Bevölkerung ein. Die Ergebnisse aus diesem Prozess veröffentlicht das Team mit Ausstellungen und Veranstaltungen sowie wissenschaftlichen Publikationen und einem Handbuch.

Exploring and Activating the Democratic Potential of Religion in Times of Growing Antisemitism and Racism (Dr. Saskia Schäfer, Humboldt-Universität Berlin; Prof. Dr. Sabine Achour, Freie Universität Berlin; Désirée Galert, Praxisstelle Bildung und Beratung; Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus, Berlin; Rabbiner Elias Josef Dray, Seda Colak, Meet2Respect, Berlin; rd. 1,4 Mio. Euro)

In Deutschland gibt es zunehmend Spannungen entlang religiöser und identitärer Linien. Das Projektteam untersucht, wie religiöse Bildung die Demokratie stärken kann. Expert:innen aus Politikwissenschaft, Didaktik, politischer Bildung sowie Vertreter:innen verschiedener religiöser Konfessionen entwickeln und testen Formate, um Demokratiebildung als Teil religiöser Bildung in Schulen und bei politischen Bildungsorganisationen zu etablieren. Durch Forschung und Anwendung praktischer Maßnahmen testen sie neue Ansätze, begleiten diese und werten sie aus. Die Befunde stellt das Team in Schulen, bei Lehrerfortbildungen und auf Social Media vor.

Alle weiteren geförderten Projekte finden Sie auf der Website der VolkswagenStiftung: https://www.volkswagenstiftung.de/de/news/kurz-informiert/demokratien-unter-druck-14-mio-euro-fuer-forschung-auswegen-aus-der-krise

INFORMATIONEN ZUR VOLKSWAGENSTIFTUNG

Die VolkswagenStiftung ist eine eigenständige, gemeinnützige Stiftung privaten Rechts mit Sitz in Hannover. Mit einem Fördervolumen von insgesamt etwa 150 Mio. Euro pro Jahr ist sie die größte private deutsche wissenschaftsfördernde Stiftung und eine der größten Stiftungen hierzulande überhaupt. Ihre Mittel vergibt sie ausschließlich an wissenschaftliche Einrichtungen. In den mehr als 60 Jahren ihres Bestehens hat die VolkswagenStiftung rund 33.000 Projekte mit insgesamt mehr als 5,5 Mrd. Euro gefördert. Auch gemessen daran zählt sie zu den größten gemeinnützigen Stiftungen privaten Rechts in Deutschland.

Weitere Informationen über die VolkswagenStiftung finden Sie unter https://www.volkswagenstiftung.de/stiftung/wer-wir-sind.

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Die Presseinformation steht im Internet zur Verfügung: https://www.volkswagenstiftung.de/de/news/pressemitteilung/demokratien-unter-druck-14-mio-euro-fuer-die-erforschung-von-auswegen-aus-der-krise

KONTAKT

Jens Rehländer

Leiter Kommunikation

VolkswagenStiftung

Kastanienallee 35

30519 Hannover

Telefon: +49 511 8381 380

E-Mail: rehlaender@volkswagenstiftung.de

Web: https://www.volkswagenstiftung.de

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