Initiative "2 Grad - Deutsche Unternehmer für Klimaschutz" gegründet / Acht führende Unternehmen bieten Partnerschaft mit der Politik an
Hamburg (ots)
Acht führende Repräsentanten der deutschen Wirtschaft haben sich am Wochenende zur Initiative "2 Grad - Deutsche Unternehmer für Klimaschutz" zusammengeschlossen. Die Unternehmer setzen sich für eine entschlossene Politik zum Schutz des Weltklimas ein.
In einem Brief an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel bieten die Unternehmer der Bundesregierung ihre Unterstützung bei der Abwehr eines gefährlichen Klimawandels an. Sie heben hervor, dass andernfalls nicht nur ökologische und soziale Folgen, sondern auch hohe ökonomische Risiken und Kosten drohen.
In der Herausforderung, das Weltklima zu schützen, liegen nach der Ansicht der beteiligten Unternehmer große wirtschaftliche Chancen. Klimaschonende Lösungen eröffneten "globale Märkte mit großem Potential", heißt es in dem Schreiben. Gefragt seien Erfindergeist und ingenieurstechnisches Können. Der Klimawandel kann der Initiative zufolge nur durch weltweites Handeln begrenzt werden, isolierte Maßnahmen seien nicht erfolgversprechend. Der wichtigste Beitrag der deutschen Klimapolitik bestehe darin, "hierzulande jene Technologien, Verfahren und Dienstleistungen zu entwickeln, die weltweit zu einer wirksamen Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen eingesetzt werden können", heißt es im Grundsatzpapier der Initiative, in dem Ziele und Kernelemente einer erfolgreichen Klimapolitik dargelegt werden. In diesem Sinne solle Deutschland eine aktive Führungsrolle auf dem Weg zu einer emissionsarmen Wirtschaft einnehmen.
Als wichtigstes politisches Instrument bewerten die Unternehmer einen globalen Handel mit Emissionsrechten für Treibhausgase. Nach dem Auslaufen des Kyoto-Protokolls 2012 werde ein System mit wirksamen und angemessenen Reduktionszielen für die Industriestaaten unter Einschluss der USA und Australiens sowie der Schwellenländer China, Indien und Brasilien benötigt. Darüber hinaus fordern die Unternehmer "eine kraftvolle Technologiepolitik" in enger Kooperation von Politik und Wirtschaft. Klimaschützendes Wirtschaften brauche politische Rahmenbedingungen, die langfristig zuverlässig und planbar seien.
Die eigene Rolle sieht die Initiative vor allem darin, die Bundesregierung aktiv bei der Entwicklung und Implementierung einer effektiven und marktwirtschaftlich orientierten Klimapolitik zu geringst möglichen Kosten zu unterstützen. Sie betrachtet sich als branchenübergreifend, verbandsunabhängig und als Plattform für Unternehmen, die mutige Schritte unterstützen. Die Fähigkeiten und das Wissen der Unternehmen soll für den Klimaschutz eingesetzt werden. Wichtiger als Selbstverpflichtungen seien allerdings die richtigen politischen Rahmenbedingungen, die dann für alle Marktteilnehmer gelten. Ziel sei es, eine Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen, um die notwendigen Schritte für eine emissionsarme Wirtschaft ohne Verzögerungen auf beiden Seiten einzuleiten.
"Wir sehen in einer engen Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft die Chance, klimarelevante Emissionen zügig und wirkungsvoll zu reduzieren und gleichzeitig große wirtschaftliche Möglichkeiten für den Standort Deutschland durch Spitzentechnologien und innovative Geschäftsmodelle zu schaffen", heißt es in dem Brief an die Bundeskanzlerin abschließend.
Dr. Michael Otto, Vorstandsvorsitzender Otto GmbH & Co KG Prof. Dr. Hubert Burda, Vorstandsvorsitzender Hubert Burda Media Holding GmbH & Co KG Prof. Dr. Utz Claassen, Vorstandsvorsitzender EnBW AG Dr. Joachim Faber, Vorstand Asset Management Worldwide Allianz S.E., CEO Allianz Global Investors AG Dr. Uwe Franke, Vorstandsvorsitzender Deutsche BP AG Dr. Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG René Obermann, Vorstandsvorsitzender Deutsche Telekom AG Dr. Klaus Rauscher, Vorstandsvorsitzender Vattenfall Europe AG
Pressekontakt:
2 Grad - Deutsche Unternehmer für Klimaschutz
Dr. Johannes Merck
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22179 Hamburg
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Fax: 040 - 6464 1372
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