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Wildtiere in Not - Wie sie mit den Auswirkungen des Hochwassers zu kämpfen haben!

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Berlin (ots)

Anmoderationsvorschlag: In einigen Regionen ist die Hochwasserlage nach wie vor angespannt und die Betroffenen kämpfen weiter dagegen an. Aber nicht nur wir Menschen und unsere Haustiere haben unter den Überschwemmungen zu leiden, auch viele heimische Wildtiere sind in Not geraten. Warum und welche genau, verrät Ihnen Oliver Heinze.

Sprecher: Unsere Wildtiere kommen in der Regel selbst mit extrem widrigen Wetterbedingungen gut zurecht, sagt Katharina Heß vom Deutschen Jagdverband, kurz DJV:

O-Ton 1 (Katharina Heß, 19 Sek.): "Normalerweise suchen sie sich einfach ein trockenes Plätzchen und flüchten vor den Wassermassen. Rehe, Hirsche und Wildschweine machen das zum Beispiel. Dabei kommen sie allerdings in die Reviere von anderen Artgenossen. Das heißt, der innerartliche Stress steigt, zum Beispiel bei der Futtersuche. Das ist aber nicht das einzige Problem zurzeit."

Sprecher: Denn einige Wildtiere haben bereits Nachwuchs - und der könnte wegen der langen, feuchten und kalten Wetterperiode jetzt krank werden.

O-Ton 2 (Katharina Heß, 16 Sek.): "Beispielsweise der Feldhase: Der ist ja ursprünglich ein Steppenbewohner und mag es daher eher heiß und trocken. Vor allem der Nachwuchs hat mit der Nässe Probleme, weil nasses Fell isoliert schlecht. Aber auch für die Frischlinge von Wildschweinen ist die Nässe ein Problem."

Sprecher: Noch schlimmer dran sind Käfer und Insekten, wie beispielsweise Wildbienen und deren Larven, die in ihrer Winterstarre regelrecht von den Wassermassen überrascht wurden und nicht mehr rechtzeitig fliehen konnten. Alle anderen brauchen jetzt viel Ruhe:

O-Ton 3 (Katharina Heß, 19 Sek.): "Wer jetzt helfen will, sollte sogenannten Hochwasser-Tourismus unbedingt vermeiden. Denn die betroffenen Tieren brauchen jetzt die Gebiete, die ihnen noch geblieben sind, um sich dort zurückzuziehen. Zudem sind die Deiche oftmals noch aufgeweicht und da besteht auch Risiko für das eigene Leben."

Sprecher: Außerdem sollte jetzt auch niemand auf die Idee kommen, Wildtiere zu füttern. Darum kümmern sich in den Überflutungsgebiete, in denen die Behörden eine sogenannte Notzeit ausgerufen haben, nämlich bereits die Jägerinnen und Jäger:

O-Ton 4 (Katharina Heß, 12 Sek.): "Diese Fütterungszeit ist aber nur zeitlich begrenzt. Zudem wurde auch in manchen Gebieten ein Jagdverbot ausgerufen, das zum Wohl der Wildtiere ist, woran sich die Jäger natürlich sehr gerne halten."

Abmoderationsvorschlag: Wenn Sie mehr zum Thema und zum Umgang mit Wildtieren nach langanhaltenden Regenfällen und Überschwemmungen wissen möchten, dann finden Sie unter jagdverband.de alle wichtigen Infos dazu.

Pressekontakt:

Torsten Reinwald
Tel.:030/2091394-23
Mail: pressestelle@jagdverband.de

Original-Content von: Deutscher Jagdverband e.V. (DJV), übermittelt durch news aktuell

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