Korrektur Die Kirche müsse die Shoah-Leugner ausgrenzen, fordert der Gesandte der Botschaft des Staates Israel bei Bibel TV
Hamburg (ots)
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Die Kirche müsse die Shoah-Leugner ausgrenzen, fordert der Gesandte der Botschaft des Staates Israel bei Bibel TV
Hochrangiger Gast bei Bibel TV: Der stellvertretende Botschafter des Staates Israel in Berlin, Ilan Mor, besuchte gestern, Donnerstag, d. 5.2 2009 den christlichen Familiensender Bibel TV in Hamburg. Es war der ausdrückliche Wunsch des Diplomaten, "Bibel TV als einen wichtigen Teil der christlichen Medienlandschaft in Deutschland kennen zu lernen" sagte er zur Begrüßung.. Während eines ausführlichen TV-Gesprächs mit Geschäftsführer Henning Röhl äußerte sich Mor unter anderem auch zum aktuellen Verhältnis zwischen Israel und dem Vatikan:
"Ich glaube, auf der politischen Ebene, und ich betone auf der politischen Ebene, bleiben die Beziehungen zwischen Vatikan und Israel gut wie vorher. Natürlich muss man auch auf dieser Ebene über diesen Akt sprechen und diskutieren" sagte der Gesandte in der Sendung "Das Gespräch" "Der Papst wurde als Staatsoberhaupt von unserem Staatspräsident , Simon Peres, eingeladen. Er hat diese Einladung entgegengenommen." fügte er an. "Wir erwarten den Papst im Mai als hochgeschätzten Gast in Israel" führte er fort. "Auf der religiösen Ebene muss man über das Thema "Schoah" sehr im Ernst diskutieren." sagte er im Fernseh-Gespräch mit dem Geschäftsführer von Bibel TV . In der Forderung des Papstes, vom 28. Januar sehe er einen ermutigenden Anfang fasste er zusammen.
"Ich glaube natürlich die Shoah-Leugnung und die Shoah-Leugner muss man ausgrenzen. Das ist ein Verbrechen gegen die Humanität, das kann nicht so akzeptiert werden, und ich glaube, dass der gesunde Menschenverstand in der Welt die oberste Hand haben wird in der Bekämpfung dieser Verbrecher, ein schlimmeres Wort habe ich dafür nicht, ich kann das auch nicht anders definieren. Wie kann man so was sagen gegen Tatsachen, die leider Gottes für sich sprechen? 6 Millionen Juden wurden systematisch ermordet. Es ist schlimm genug, dass angebliche Wissenschaftler so was leugnen. Dann kommt jemand, der von sich behauptet, dass er der ein Mann von Gott ist und sagt so etwas. Das ist inakzeptabel." ergänzte er in der Sendung.
Das anschließende Redaktionsgespräch nutzte Ilan Mor, um für einen lebendigen Dialog zwischen Juden und Christen zu plädieren. Ebenso äußerte er sich zur aktuellen Situation im Nahen Osten:
"Auf Dauer kann es nur eine politische Lösung geben. Für den Friedensprozess ist jedoch ein Umdenken in der arabischen Welt unabdingbar."
Außerdem betonte der Gesandte die Verantwortung von Journalisten gegenüber Lesern und Zuschauern. Bibel TV sehe er als einen wichtigen Faktor für faire Berichterstattung über Israel in den deutschen Medien. Seiner Ansicht nach sei die Darstellung seines Landes in vielen Medien zunehmend israelkritisch und vor allem oberflächlich. Er wünsche sich eine faire und überlegte Betrachtungsweise. Zudem sei Israel als einziges Land in der Region demokratisch und brauche von daher auch weiter die Unterstützung u.a. von Deutschland und ganz Europa.
Der stellvertretende Botschafter fühlte sich bei Bibel TV nach eigenen Worten "fast wie zu Hause" und ermutigte die Redaktion, weiter die grundsätzliche Sympathie gegenüber Israel zu bewahren. "Kommen Sie nach Israel und besuchen Sie unser Land!" verabschiedete sich der Gesandte.
Die Sendung :"Das Gespräch" mit dem Gesandten der Botschaft des Staates Israel zeigt Bibel TV Freitag,6.2.2009 17 : 30 Samstag,7.2.2009 22:15 Sonntag, 8.2.2009 20:15 Uhr
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