Dr. Wolff-Gruppe ausgezeichnet in 2005 gestartet
Bielefeld (ots)
Die Konzentration auf Kernfelder zeigt erste Früchte. Die Weltneuheit Coffein-Shampoo und weitere Aktivitäten lassen ein gutes Geschäftsjahr 2005 erwarten.
Die Bielefelder Familienunternehmensgruppe Dr. Wolff, bestehend aus dem Kosmetikunternehmen Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG mit den bekannten Marken ALPECIN und ALCINA BALANCE KOMETIK sowie der Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel mit den Marken LINOLA, CANIFUG und AKNEFUG befindet sich nach den Investitionen und Anstrengungen der letzten Jahre im Jahr ihres 100-jährigen Bestehens auf gutem Kurs.
Der kosmetische Unternehmensteil, das Unternehmen DR. KURT WOLFF, erreichte mit 15,7 Mio. EUR im I. Quartal mit einer Steigerung von 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr das stärkste I. Quartal seiner Firmensgeschichte. Verantwortlich dafür war die gute ALPECIN-Entwicklung mit dem weltweit ersten Coffein-Shampoo gegen erblich bedingten Haarausfall. Dadurch erzielte der ALPECIN -Umsatz eine Steigerung von 19 Prozent gegenüber dem I. Quartal des Vorjahres.
Insgesamt konnte der Umsatz für die Marke ALPECIN in den letzten fünf Jahren um 36 Prozent gesteigert werden. Vorausgegangen waren hohe Investitionen in die Markenpflege sowie Forschung und Entwicklung. Seit 2002 gelangen u.a zwei patentreife Entdeckungen für die Wirksamkeit von Coffein beim erblich bedingten Haarausfall. Im zweiten Geschäftsfeld, der Marke ALCINA BALANCE KOSMETIK, ist das Unternehmen vor allem mit der dekorativen Kosmetik erfolgreich. Ein völlig neues Verkaufskonzept für die dekorative Kosmetik, verbunden mit vielen neuen Produkten, erzielte 55 Prozent Wachstum im I. Quartal 2005.
Die Bereiche Haar und pflegende Kosmetik blieben wegen der Anstrengungen in den anderen Bereichen etwas hinter ihrer Umsatzentwicklung des Vorjahres zurück. Auch im Export gab es im I. Quartal mit einem Plus von 21 Prozent eine außerordentlich gute Entwicklung.
Das zweite zur Gruppe gehörende Unternehmen, die pharmazeutische Firma DR. AUGUST WOLFF, erzielte im I. Quartal mit 13,6 Mio. EUR ein Wachstum von 2,3 Prozent. Ein Vergleich mit dem Vorjahr ist hier jedoch schwierig, da dieses Unternehmen in 2004 ein Rumpfgeschäftsjahr eingelegt hat und erstmalig per Januar in ein neues Geschäftsjahr gestartet ist. Der positive Trend war vor allem geprägt von der starken Grippewelle Anfang des Jahres sowie den kühlen Temperaturen. Ersteres führte zu einem vermehrten Absatz für Antibiotika-Produkte und die kühle und trockene Zeit zu einem immer noch guten Absatz von der LINOLA Fett-Salbe, dem Marktführer bei krankhaft trockener Haut.
Die Unternehmen konzentrieren Kräfte
Insgesamt zeigt die Entwicklung des I. Quartals, dass die Dr. Wolff-Gruppe nach vielen Anstrengungen und wesentlichen Entscheidungen rechtzeitig zum 100jährigen Jubiläum im September 2005 durch eine Konzentration auf Kernkompetenzen weiterhin langfristig erfolgreich sein wird.
Im Jahr 2004 gab es in der Gruppe zwei wesentliche Veränderungen. Bei der Firma Dr. August Wolff kam es 2004 bei einem Umsatz von insgesamt 51,5 Mio. EUR zu einem deutlichen Rückgang von mehr als 10 Prozent. Gründe dafür waren harte Einschnitte im deutschen Gesundheitswesen: Vor allem der Wegfall der Erstattungsfähigkeit für viele Produkte des Hauses zum Beginn von 2004 schmerzte. Die stärkere Fokussierung auf Hausärzte, der steigende Einfluss von Apothekern sowie Krankenkassen führten zu ganz neuen und bisher unbekannten Rahmenbedingungen und Anforderungen im Pharmamarkt. Nicht zuletzt deshalb hat der Gesellschafterausschuss, der beide Unternehmen als eine Art Aufsichtsrat führt, Ende 2004 entschieden, die bisher getrennten Geschäftsführungen der beiden Unternehmen zusammenzulegen. Dabei schied die vormalige Geschäftsführung der Dr. August Wolff aus. Seit Oktober 2004 verantworten Eduard R. Dörrenberg als geschäftsführender Gesellschafter und Urenkel des Firmengründers Dr. August Wolff sowie Carsten Heins als Geschäftsführer gemeinsam die Geschicke beider Unternehmen. Unterstützt werden sie dabei von dem Gesellschafterausschuss, dem neben Fremdmanagern Frau Doris Wolff als Hauptgesellschafterin und Ehrenmitglied sowie als weiteres Familienmitglied der vierten Generation Herr Christoph Harras-Wolff angehören.
Im Zuge dieser Änderungen kam es bereits 2004 bei Dr. August Wolff zu einigen wesentlichen Entscheidungen und Maßnahmen. Erstmalig wurde ein Rumpfgeschäftsjahr (9 Monate) eingelegt und ein Abschluss zum 31.12.2004 getätigt. Außerdem wurde beschlossen, sich auf die wesentlichen Geschäftsfelder Dermatologie, Gynäkologie und Antibiotika zu konzentrieren. Diese Umstellung hatte bereits im Außendienst einen Abbau der Kapazitäten zufolge. Dagegen werden im Bereich Entwicklung (medizinische Wissenschaft) und Key-Account neue Mitarbeiter gebraucht. Eine weitere positive Konsequenz: Der 100-jährigen Firmentradition folgend, wurden Kontakte zu dermatologischen Universitäten verstärkt und bereits erste Entwicklungsprojekte mit Professoren für die Dermatologie verabschiedet.
Mit der gemeinsamen Geschäftsleitung für beide Unternehmen sollen darüber hinaus weitere Synergien speziell im Bereich Marketing, Forschung und Entwicklung erschlossen werden.
Ende 2004 sind bereits die ersten Erfolge der notwendigen Konzentration spürbar.
Die Gruppe erreichte im Geschäftsjahr 2004 einen Gesamtumsatz von 105,2 Mio. EUR, etwa 6,6 Prozent weniger als im Geschäftsjahr 2003. Davon fiel auf die Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG 53,7 Mio. EUR. Für den Kosmetikhersteller bedeutete dieser Umsatz ein Minus von 3 Prozent. Hauptverantwortlich für den leichten Rückgang, der der Marktentwicklung entsprach, waren vor allem das nach wie vor anspruchsvolle und nicht einfache Friseurgeschäft, die starke Konsumverweigerung der deutschen Verbraucher sowie die verschobenen Maßnahmen für ALPECIN. Aufgrund der Entdeckung von Coffein gegen erblich bedingten Haarausfall wurden sämtliche Aktivitäten im Bereich ALPECIN 6 Monate ausgesetzt. Dieser Bereich erreichte dann im IV. Quartal mit Beginn der neuen Kampagne und dem ersten Glatzenrechner im Internet eine außerordentlich gute Entwicklung, die in den hervorragenden Zahlen des I. Quartals 2005 ihre Fortsetzung findet.
Fortbildung bleibt wichtig
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen bleibt die Unternehmensgruppe für das weitere Geschäftsjahr 2005 optimistisch.
Die Service-Leistungen auf dem Sektor Fortbildung bleiben ebenfalls außerordentlich hoch. In diesem Bereich wird konsequent investiert. Dafür entstand im letzten Jahr ein komplett neues Ausbildungszentrum, das zukünftig neben Friseuren und Kosmetikern auch Apotheken und Ärzten offen stehen wird. Diese Räumlichkeiten werden offiziell zum 100jährigen Bestehen im September eingeweiht.
Gleichzeitig wird das zweite Schulungszentrum in Buch am Ammersee in diesem Jahr renoviert und steht nach der Sommerpause ebenfalls für Schulungen zur Verfügung. Diese Investitionen belaufen sich auf 2,5 Mio. EUR.
Export speziell nach Osteuropa
Der Export macht zur Zeit vor allem im kosmetischen Bereich sehr viel Freude. Die Entwicklung in Osteuropa und auch im Nahen und Mittleren Osten sind außerordentlich positiv und sollten sich im Laufe des Jahres fortführen lassen.
Entscheidend für die weiterhin gute Entwicklung der Unternehmensgruppe bleibt aber vor allem die ständige Suche nach neuen Produkten und Anwendungen.
Es gibt erste neue Ansätze im Bereich Pharma für interessante Produkte. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten gehen nicht nur im Bereich Coffein gegen den erblich bedingten Haarausfall bei Männern weiter, sondern es werden auch effektive Lösungen für den weiblichen Haarausfall gesucht. Diese werden voraussichtlich im September unter der Marke Plantur in den Markt geführt.
Die starken Aktivitäten für ALPECIN mit dem Coffein-Shampoo, werbliche Maßnahmen im Bereich LINOLA und die erste gynäkologische Reiseapotheke mit CARNIFUG sollten ein gesundes Wachstum auch in den folgenden drei Quartalen sicherstellen.
Zur Zeit verfügt die Gruppe über 570 Mitarbeiter und hat eine Eigenkapitalquote von 50 Prozent. Sie hat keine wesentlichen Bankverbindlichkeiten. Auch in 2004 wurden operativ schwarze Zahlen geschrieben.
Dr. Wolff-Gruppe in Zahlen:
Gesamtumsatz 2004: 105,2 Mio. EUR (Vorjahr: 112,6 Mio. EUR)
Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG: 53,7 Mio. EUR - (Vorjahr 55,4 Mio. EUR)
Dr. August Wolff GmbH & Co. KG: 51,5 Mio. EUR - (Vorjahr 57,2 Mio. EUR)
Mitarbeiter: 570
Eigenkapitalquote: 50,1 %
2005 / erstes Quartal
Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG: 15,7 Mio. EUR + 10,4 % Dr. August Wolff GmbH & Co. KG: 13,6 Mio. EUR + 2,3 %
Pressekontakt:
Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG, Eva Gertz - Pressereferentin,
Tel. 0521 - 8808 - 292 oder - 243, eMail: Eva.Gertz@ALCINA.de
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