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Märkische Oderzeitung

Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert in ihrer Dienstags-Ausgabe (21. August 2007) die Debatte um die Parteienfinanzierung:

Frankfurt/Oder (ots)

Hinter den Äußerungen von Frau Hendricks
steht der Frust der Noch-Volksparteien über massive 
Mitgliederverluste, die die Einnahmen drücken. Vor allem CDU und SPD 
haben ernste Probleme damit, ihre wenig konturierte Politik dem 
normalen Parteimitglied "zu verkaufen". Bei den SPD-Genossen schwärt 
der Ärger über Hartz IV oder Rente mit 67. Nur: Die Parteien stehen 
im Wettbewerb und müssen attraktiver werden. Ihre Versäumnisse kann 
nicht der Steuerzahler ausgleichen. Sie müssen wie Kirchen oder 
Gewerkschaften, die auch unter Mitgliederverlust leiden, sparen und 
Personal entlassen. Und demütig sollten die Parteiführer über die 
staatlichen Zuschüsse nachdenken: Die vom Bundesverfassungsgericht 
seit 2002 zu bemessenen 133 Millionen Euro sind auch deshalb so 
attraktiv, weil sie in jedem Fall ausgeschöpft werden, unabhängig von
der Wahlbeteiligung. Die Parteien müssen nur untereinander über ihren
Anteil daran kämpfen. Das sollte reichen.

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