Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) kommentiert in Ihrer Wochenendausgabe die Studien über den Aufbau Ost:
Frankfurt/Oder (ots)
Schaut der Ostdeutsche nach Polen oder Tschechien, geht es ihm im Vergleich deutlich besser. Ist es also Jammern auf hohem Niveau, was östlich der Elbe betrieben wird? Richtig ist: Seit 1989 ist in ostdeutschen Städten viel Aufbauarbeit geleistet worden. Die Familien haben Autos, Telefone, Mikrowellen. Und sie haben die Freiheit, alles zu tun, was sie möchten. Doch in vielen öden ostdeutschen Landstrichen gibt es nicht so viel zu tun.
Es ist keine zwei Monate her, da stellte der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Wolfgang Tiefensee, seine jährliche Studie zum Stand der deutschen Einheit vor. Das formulierte Ziel: Der Osten soll im Jahr 2019 das Niveau des strukturschwächsten westdeutschen Bundeslandes (Schleswig-Holstein) erreicht haben. Das löste auch Empörung aus, aber die Bestandsaufnahme war realistischer.
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