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Märkische Oderzeitung

Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert die Koalitionsklausur in Meseberg:

Frankfurt/Oder (ots)

Die Frage drängt sich auf, warum eine
Koalition, die gerade in intensiven Verhandlungen ihr Arbeitsprogramm
aufgestellt hat, gleich wieder in Klausur muss. Hat man aneinander 
vorbeigeredet? Sind die Verabredungen so lose geraten, dass sofort 
nachverhandelt werden muss? Oder hat man vielleicht die volle 
grausame Wirklichkeit gar nicht im Blick gehabt?
Es ist was offen geblieben bei den Koalitionsgesprächen. Was 
vermutlich sogar gewollt war, weil man sonst z. B. bei Themen wie 
Steuern und Gesundheit nicht übereingekommen wäre. Der Preis dafür 
sind allerdings Formelkompromisse, die im Regierungsalltag sofort ihr
Konfliktpotenzial offenbaren.
Dass die brisanten Themen in Meseberg nun ausverhandelt würden, 
ist aber auch nicht zu erwarten. Für Steuern und Gesundheit sind 
Arbeitsgruppen verabredet und vor den Landtagswahlen in 
Nordrhein-Westfalen will Schwarz-Gelb garantiert keine Wähler vor den
Kopf stoßen. Warum dann also der Betriebsausflug ins 
Brandenburgische? Ein bisschen Imagepflege, ein bisschen Teambildung.
Wenn's denn nur was nützt! +++

Pressekontakt:

Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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