Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert die Lage in den arabischen Ländern:
Frankfurt/Oder (ots)
Sowohl in den Ländern, die Umstürze hinter sich haben, als auch in denen, die von Unruhen erschüttert werden, fehlen nach jahrzehntelanger Unterdrückung charismatische Führungspersönlichkeiten, um eine oft zersplitterte Opposition zusammenzuführen. Hinzu kommen nationale Besonderheiten. Libyen und Jemen werden nach wie vor von einer kaum zu überschauenden Stammesgesellschaft geprägt. ...
Wer bei dieser komplizierten Gemengelage etwas erreichen will, muss differenziert und koordiniert vorgehen. Es fällt auf, dass die USA wenig Interesse für Nordafrika zeigen und die Europäer kein abgestimmtes Konzept besitzen. Das gewaltsame Vorpreschen Frankreichs und Großbritanniens im Libyen-Konflikt zeugt vor allem von dem Versuch, eigene regionale Ambitionen durchzusetzen. Die Araber stehen weitgehend allein nach ihrem Frühlingserwachen. +++
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