Märkische Oderzeitung: zur Wahl des US-Präsidenten:
Frankfurt/Oder (ots)
Noch freut sich Europa über diesen Präsidenten, weil es der alte ist. Aber hat es Grund dazu? Europa tauchte im Wahlkampf mit keiner Silbe auf. Die europäische Staatengemeinschaft wird lernen müssen, dass Obama künftig andere Prioritäten setzt. Das Land der begrenzten Möglichkeiten steckt in der gleichen Krise wie Europa, hat die gleichen Budget- und Strukturprobleme wie Länder auf dem alten Kontinent. Amerika blickt nicht mehr voller Erwartungen zum transatlantischen Bündnis, da der Partner Europa sich in Sachen gemeinsamer Außen-, Krisen- und Sicherheitspolitik als Ausfall erwiesen hat. Vielmehr wird der Blick der neuen US-Administration ein transpazifischer sein. In Asien mit seinen gewaltigen Volkswirtschaften werden die künftigen globalen Stabilitätsfragen beantwortet. Darauf wird sich Obama konzentrieren.
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