Märkische Oderzeitung: Ausbruch von Windpocken in Brandenburger Flüchtlingsheim
Frankfurt/Oder (ots)
die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) übermittelt Ihnen eine Nachricht, die wir in unserer Donnerstagausgabe veröffentlichen. Sie ist bei Nennung der Quelle zur Veröffentlichung frei.
Frankfurt (Oder). Im Wohnheim der Zentralen Ausländerbehörde (ZABH) im brandenburgischen Eisenhüttenstadt sind acht Flüchtlinge an Windpocken erkrankt. Wie die Märkische Oderzeitung in ihrer Donnerstagausgabe berichtet, waren die Erkrankungen bereits Mitte Februar festgestellt worden. Seitdem leben die acht Betroffenen gemeinsam mit ihren Familien in einer Infektionsschutzcontainer-Anlage, wo sie medizinisch betreut werden. Um eine Ausbreitung der hoch ansteckenden Windpocken zu verhindern, hat das Brandenburger Innenministerium mit Bekanntwerden der Erkrankungen einen Aufnahmestopp für schwangere Frauen und für Familien mit Kindern verhängt. Diese werden vorübergehend in andere Bundesländer gebracht. Flüchtlinge, die nicht nachweislich immun gegen Windpocken sind, werden vorerst nicht mehr auf die Asylbewerberheime im Land weiterverteilt. Den Bewohnern der ZABH wurden Impfungen gegen Windpocken auf freiwilliger Basis angeboten. Die getroffenen Maßnahmen gelten vorerst bis Donnerstagabend. "Sollte bis 20 Uhr kein weiterer Fall von Windpocken auftreten, können die Schutzmaßnahmen aufgehoben werden", sagte ein Sprecher des Brandenburger Innenministeriums dem Blatt. Wie jetzt außerdem bekannt wurde, gibt es in der Aufnahmeeinrichtung einen neuen Fall von Tuberkulose. Der betroffene Asylsuchende wird seit dem 15. März in einem Krankenhaus betreut. In Eisenhüttenstadt sind derzeit 628 Asylsuchende untergebracht, darunter 103 Kinder.
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