Westdeutsche Allgemeine Zeitung
WAZ: IT-Branchenverband enttäuscht vom neuen Zuwanderungsrecht
Essen (ots)
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) hat sich vom neuen Zuwanderungsrecht enttäuscht gezeigt. "Die Politik hat eine Chance vertan. Denn die Zuwanderung von Hochqualifizierten spielt in dieser so genannten Reform leider keine Rollle", sagte BITKOM-Sprecher Maurice Shahd der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Er forderte einen neuen Anlauf für eine Zuwanderungsreform. "Die Politik darf sich nun keineswegs mit den Gesetzesänderungen zufrieden geben und die Hände in den Schoß legen." Trotz der noch immer hohen Arbeitslosigkeit decke der deutsche Arbeitsmarkt nicht den Bedarf an qualifizierten Experten. "Denn ein arbeitsloser Nachrichtentechniker wird nicht über Nacht zum gesuchten Software-Ingenieur", sagte Shahd.
Das deutsche Zuwanderungsrecht sei nicht mehr zeitgemäß, bemängelte der IT-Verband. "Der Geist des Zuwanderungsgesetzes ist davon geprägt, dass heimischen Arbeitnehmern keine Jobs weggenommen werden sollen. Doch die wirtschaftliche Realität ist eine andere." BITKOM mache sich für ein Punktesystem stark, das Qualifikation, Alter und Sprachkenntnisse von potenziellen Einwanderern berücksichtigt.
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