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WAZ: Trauriges Versagen - Kommentar von Achim Beer

Essen (ots)

Der Tod eines Säuglings ist eine Tragödie. In NRW
hat sie sich im vergangenen Jahr 687-mal ereignet. Das mag eine 
geringe Zahl sein im Verhältnis zu 150 000 Geburten im selben 
Zeitraum. Aber es gibt keinen Grund, diese Zahl einfach hinzunehmen.
Experten sagen, etliche dieser Säuglingstode seien vermeidbar 
gewesen, gerade hier im Ruhrgebiet. Eigentlich ist das kaum zu 
glauben. Wo schon ein Krankenhaus neben dem anderen steht und die 
Praxen der Niedergelassenen vor modernstem Gerät strotzen. 
Gesundheitsregion wollten wir doch sein.
Das Problem liegt aber nicht bei der Medizin allein, sondern auch
bei Eltern, die diese Krankenhäuser und Praxen aus verschiedenen 
Gründen nicht nutzen. Zum Beispiel, weil sie unsere Sprache nicht 
verstehen. Kann man sich eigentlich irgendetwas traurigeres 
vorstellen als die Situation dieser Eltern?
In hochentwickelten Ballungsräumen wie dem unseren ist die 
Gesundheit nicht nur dort gefährdet, wo die Ärzte, ihre Mittel, ihre 
Geräte versagen. Sondern immer mehr dort, wo die Gesellschaft 
versagt. Auch das ist eine Tragödie.

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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de

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