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WAZ: Staatsanwaltschaft rechnet mit wochenlangen Ermittlungen in Libyen-Affäre - Verdächtiger auf freiem Fuß

Essen (ots)

In der Affäre um die Ausbildungsaktivitäten
deutscher Polizisten in Libyen stellt sich die Staatsanwaltschaft 
Düsseldorf auf wochenlange Ermittlungen ein. Bei Durchsuchungen habe 
die Staatsanwaltschaft Schulungsmaterial in arabischer Sprache und 
Computer-Festplatten sichergestellt, sagte Oberstaatsanwalt Johannes 
Mocken der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung 
(WAZ, Donnerstagausgabe). "Die Auswertung wird noch einige Wochen in 
Anspruch nehmen", kündigte Mocken an. Dann entscheide sich, ob 
Anklage erhoben werde. Es bestehe ein Anfangsverdacht des 
Geheimnisverrats.
Der Beschuldigte befindet sich auf freiem Fuß, da es weder Flucht-
noch Verdunkelungsgefahr gebe, sagte Mocken der WAZ. Die 
Staatsanwaltschaft ermittelt nach eigenen Angaben gegen einen heute 
48-jährigen Polizisten, der bis zum Jahr 2000 beim 
Sondereinsatzkommando (SEK) in Essen und danach mit Dienstsitz in 
Duisburg tätig war.

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Telefon: 0201 / 804-2727
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