Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Bahn frei - Kommentar von Wilfried Beiersdorf

Essen (ots)

Ich sehe sie vor mir: Irgendwo im Ruhrgebiet stehen
jetzt wieder einige tausend Nahverkehrspendler auf heruntergekommenen
Bahnsteigen und warten auf verspätete und überfüllte Züge. Trotz 
dieses alltäg-lichen Frusts werden viele Fahrgäste die Welt heute 
etwas rosiger sehen: Endlich haben die VRR-Manager Nägel mit Köpfen 
gemacht und der Bahn AG gezeigt, wo der Hammer hängt.
Ein gutes Gefühl für Menschen, die sonst nur hilflos dem 
Bahn-Ärger ausgeliefert sind. Dabei muss man sich über folgendes im 
Klaren sein: Die Kündigung des Vertrages mit der Bahn durch den VRR 
wird an den Zuständen im Revier-Bahnverkehr vorerst nicht viel 
ändern. Bis die Nahverkehrsstrecken neu vergeben sind, wird die Bahn 
AG noch viele Verspätungen einfahren.
Der Ruhrnahverkehr bleibt ein Sorgenkind, so lange er durch die 
Interessen von oft lokal orientierten Politikern und zwei Dutzend 
Verkehrsbetrieben geprägt wird. Gerade im Hinblick auf die 
Anforderungen während der Kulturhauptstadt-Zeit wäre zu wünschen, 
dass sich die Politik ein Beispiel am VRR-Paukenschlag nimmt und 
einen Nahverkehr aus einem Guss schafft.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 12.06.2008 – 00:00

    WAZ: Jusos, DGB-Jugend und Attac fordern sozialeren Kurs der SPD

    Essen (ots) - Die SPD-Nachwuchsorganisation Jusos, die DGB-Jugend und das globalisierungskritische Netzwerk Attac haben Kurskorrekuren von der SPD-Spitze gefordert. "Die SPD muss sich jetzt auf soziale Projekte verständigen, diese glaubwürdig vertreten und auch durchsetzen", sagte die Juso-Bundesvorsitzende Franziska Drohsel der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe). ...

  • 11.06.2008 – 19:45

    WAZ: Teures Vertrauen - Kommentar von Stefan Schulte

    Essen (ots) - Das deutsche Gesundheitswesen ist eines der besten, aber auch eines der teuersten der Welt. Deshalb ist die Politik gezwungen, sich Jahr für Jahr neue Kostenbremsen auszudenken. Dazu gehören auch Preisschranken für Medikamente, die gleich oder ähnlich wirksam sind. Für die meisten teuren Arzneien gibt es preiswertere Alternativen. Die Politik hat dafür gesorgt, dass sie nun auch verschrieben ...

  • 11.06.2008 – 19:16

    WAZ: Linssens Freuschrecke - Kommentar von Thomas Wels

    Essen (ots) - Für die einen sind ausländische Privatinvestoren Heuschrecken, die wie eine biblische Plage übers Volk kommen, für die anderen sind sie Freuschrecken. Zumindest Finanzminister Linssen kann sich freuen. Hat er doch erstens den LEG-Verkauf über die Bühne gebracht und zweitens mehr eingenommen, als das von der Opposition - die ihn jetzt des verantwortungslosen Tuns schilt - vor Monaten erwartet ...