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WAZ: Gutes schlecht gemacht - Kommentar von Wolfgang Mulke

Essen (ots)

Das Ziel war gut, die Umsetzung ist ein
Paradebeispiel für schlechte Politik. Die Rede ist von der neuen 
Förderung des Eigenheims als Bestandteil der Altersvorsorge. Das 
Gesetz ist am Ende so kompliziert geworden, dass selbst Fachleute es 
kaum erklären können.
 Über zwei Jahre haben die Politiker gestritten. Niemand wollte 
nachgeben. So wurde aus der einfachen steuerlichen Rechnung ein 
fiktives, verzinstes Konto, an dem noch die Erben der Häuslebauer 
tragen werden.
 Auch haben die Lobbyisten über die politische Vernunft gesiegt. Für 
die Versicherungsunternehmen wurde eine Klausel eingeführt, die eine 
sofortige Entnahme des Vermögens aus bestehenden Rentenverträgen 
zugunsten des Immobilienkaufs verhindert. Die Bausparkassen dürfen 
sich über eine Zweckentfremdung der Wohnungsbauprämie für junge Leute
freuen. Die Jungsparer haben davon nichts, weil sie anderswo mehr für
ihre Spargroschen bekämen. Trotz all dieser Ärgernisse ist die Idee 
gut, sofern die angehenden Eigenheimbesitzer sich den Verzicht auf 
eine echte Förderrente leisten können.

Pressekontakt:

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Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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