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WAZ: Steinbrücks Wende - Kommentar von Thomas Wels

Essen (ots)

Es ist die wohl eindrucksvollste Wandlung vom Paulus
zum Saulus, die in der Politik jüngerer Zeit zu beobachten war. Peer 
Steinbrück, der im Hauptberuf den Bundesfinanzminister gibt und 
zuweilen als kommender Abgeordneter seinen Wahlkreis Mettmann 
besucht, hat sich dort gegen die umstrittene Kohlenmonoxid-Pipeline 
ausgesprochen und zugleich gegen das entsprechende Enteignungsgesetz 
gewettert. Ein Gesetz, das er selbst auf den Weg gebracht hat, 
freilich zu einer Zeit, als er Ministerpräsident des Landes NRW war 
und sich dem Wohl des Landes verpflichtet sah.
Nun sagt sich Steinbrück spektakulär von seiner Vergangenheit 
los, sieht sich dem Wohl der Bürgermeister in der Front der 
Pipeline-Gegnerschaft verpflichtet und macht sich ansonsten durch die
Büsche Richtung Berlin. Wer solche Parteifreunde hat, braucht keine 
Feinde. Oder was sollen die Mitglieder der SPD-Landtagsfraktion dazu 
sagen, die mit Argumenten für die Pipeline kämpfen?
Der frühere Ministerpräsident hat sich recht billig in die Reihen
derer begeben, für die der Strom aus der Steckdose kommt und 
Arbeitsplätze auf Bäumen wachsen.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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