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WAZ: Hüppe fordert schärfere Gesetze gegen Sterbehilfe

Essen (ots)

In der Diskussion über die Sterbehilfe hat
CDU-Ethikexperte Hubert Hüppe Gesetzesverschärfungen gefordert. "Wir 
sollten alle juristischen Wege ausloten. Denkbar wäre es, den 
Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung zu präzisieren", sagte 
Hüppe der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung 
(WAZ, Mittwochausgabe). Der CDU-Politiker forderte 
Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) auf, die juristischen 
Möglichkeiten zu prüfen. Am Freitag beschäftigt sich auch der 
Bundesrat mit einer Initiative mehrerer Länder, die "gewerbliche und 
organisierte Suizidhilfe" mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei 
Jahren ahnden wollen.
Der rechtspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Jerzy
Montag, kritisierte die Länderinitiative als "populistisch". Zwar sei
das Verhalten des ehemaligen Hamburger Justizsenators Roger Kusch 
widerwärtig. "Aber nicht alles, was widerwärtig ist, muss strafbar 
sein", sagte Montag der WAZ. "Hilfe zur Selbsttötung sollte straffrei
bleiben", fügte der Grünen-Politiker hinzu. Kusch hatte nach eigenen 
Angaben am vergangenen Wochenende bei einer 79-jährigen Frau aus 
Würzburg Sterbehilfe geleistet.

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Telefon: 0201 / 804-2727
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