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WAZ: Katholischer Familienbund wirft Regierung "Trickserei" vor

Essen (ots)

Der Familienbund der Katholiken (FdK) fordert eine
deutliche Anhebung des Existenzminimums für Kinder um über 1000 Euro 
auf 6829 Euro. Daraus ergebe sich eine Erhöhung des Kindergeldes um 
26 Euro für das erste bis dritte Kind und 32 Euro für jedes weitere 
Kind. Das geht aus den Berechnungen des Familienbundes zum 
Existenzminimum hervor, die der in Essen erscheinenden "Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung" (WAZ) vorliegen. Kanzlerin Angela Merkel sprach 
sich am Mittwoch für eine Erhöhung des Kindergeldes um zehn Euro aus.
 FdK-Präsidentin Elisabeth Bußmann warf der Bundesregierung vor, bei 
der Berechnung des Existenzminimums die gestiegenen 
Lebenshaltungskosten zu ignorieren. Das sächliche Existenzminimum 
(Kosten für Nahrung, Wohnung oder Kleidung) sei seit 2002 nicht 
erhöht worden. "Dabei weiß jeder, wie sehr die Preise seither 
gestiegen sind", sagte Bußmann der WAZ. Nach Berechnungen des 
Familienbundes belaufe sich der Kostenanstieg allein hier auf 18,1 
Prozent.
 Auch bei der Berechnung des Wohngeldes habe die Bundesregierung im 
letzten Existenzminimumbericht "getrickst und die Sätze bewusst 
niedrig angesetzt", so der FdK. "Obwohl es in Deutschland sechs 
Stufen bei der Wohngeld-Berechnung gibt, klammert der letzte Bericht 
die oberen beiden Stufen einfach aus", sagte Bußmann. " Und 
wenngleich das Statistische Bundesamt den Kinderanteil beim Wohnraum 
mit 15 Quadratmeter ermittelte, rechnete die Regierung nur mit 12 
Quadratmeter."

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