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WAZ: EnBW-Chef Villis rechnet mit deutlichen Einschnitten in der Energiebranche durch die Finanzkrise

Essen (ots)

Der Vorstandsvorsitzende des drittgrößten deutschen
Energiekonzerns EnBW, Hans-Peter Villis, rechnet in der 
Energiebranche mit deutlichen Einschnitten durch die Finanzkrise. 
"Ausgaben für notwendige und geplante Investitionen müssen 
möglicherweise neu berechnet werden", sagte er der "Westdeutschen 
Allgemeinen Zeitung" (WAZ), Dienstagausgabe. In Folge des 
nachlassenden Wirtschaftswachstums könne das Wachstum der Branche 
insgesamt gebremst werden.
 Negative Auswirkungen befürchtet Villis auch bei der Finanzierung 
neuer Kraftwerke und beim Ausbau der erneuerbaren Energien. "Sollten 
sich aufgrund der Finanzkrise die Finanzierungsmöglichkeiten für 
diese Projekte verschlechtern, verändert sich auch die 
Wirtschaftlichkeit dieser Projekte."
 Zugleich warnte der Energie-Manager vor einer Diskussion um die 
Verstaatlichung der Energiebranche. "Man sollte nicht vergessen, dass
Verstaatlichung und ein politisch gesetzter Ordnungsrahmen zweierlei 
sind. Letzteren brauchen wir, auch in der Energiewirtschaft. Eine 
Diskussion um die Verstaatlichung der Branche oder um die Sicherheit 
der Energieversorgung brauchen wir nicht, denn der Markt 
funktioniert." Die Energiebranche zählt wie die Finanzbranche zu den 
besonders sensiblen Bereichen der Wirtschaft.

Pressekontakt:

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Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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