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WAZ: CDU will Deutschlandfonds beschließen - Neuer Schutzschirm für Unternehmen wird Teil eines "Zehn-Punkte-Programms" von Erfurt

Essen (ots)

Die CDU will bei ihrer Klausurtagung in Erfurt Ende
dieser Woche einen "Deutschlandfonds" beschließen. "Die Entwicklung 
der vergangenen Wochen und die Tiefe der Krise machen es 
erforderlich, weitere Maßnahmen zu ergreifen", heißt es im Entwurf 
zur "Erfurter Erklärung", aus dem die Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(WAZ) in ihrer Donnerstagausgabe zitiert. Das elfseitige Papier des 
CDU-Bundesvorstands, das einen "Zehn-Punkte-Programm für Deutschland"
enthält, liegt der WAZ vor.
Damit hat sich NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) mit 
seinem Vorschlag durchgesetzt, ein neues Rettungspaket für große und 
mittelständische Betriebe aufzulegen. Rüttgers hatte ein Volumen von 
100 Milliarden Euro ins Gespräch gebracht.
Als dringendes Problem wird im "Zehn-Punkte-Programm" des 
CDU-Bundesvorstands eine drohende Kreditklemme beschrieben. "Solange 
die Banken ihre Kreditvergabebereitschaft nicht erhöhen, muss die 
öffentliche Hand notwendige Investitionen insbesondere von 
mittelständischen und größeren Unternehmen durch die Bereitstellung 
von Krediten ermöglichen", heißt es dort. Der "Deutschlandfonds" 
solle "Unternehmen mit internationaler Wettbewerbsfähigkeit und 
gesunden Geschäftsmodellen helfen, die keine oder nicht in 
ausreichendem Maße Kredite erhalten".
Unterstützung für seine Forderung nach einem "Deutschlandfonds" 
erhielt Rüttgers auch vom Vorsitzenden der Jungen Union, Philipp 
Mißfelder. "Die drohende Kreditklemme ist die größte Herausforderung 
der kommenden Monate. Deshalb halte ich den Vorschlag von Jürgen 
Rüttgers für richtig", sagte das CDU-Präsidiumsmitglied Mißfelder der
WAZ.
Ein neuer Milliardenfonds für gefährdete Betriebe wäre nach dem 
500 Milliarden Euro schweren Banken-Rettungspaket bereits der zweite 
staatliche Schutzschirm für die deutsche Wirtschaft.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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