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WAZ: Struck erwartet Klartext von Köhler

Essen (ots)

In die ursprüngliche Fassung hatte sich ein kleiner
Fehler eingeschlichen:
Ende erster Absatz muss es FDP statt SPD heißen. Hier die korrigierte
Fassung:
Nach der Wiederwahl des Bundespräsidenten erwartet die SPD, dass 
sich Horst Köhler stärker von Union und FDP emanzipiert. 
SPD-Fraktionschef Peter Struck glaubt, "dass der Bundespräsident 
jetzt freier in der Wortwahl sein kann." Er müsse nicht länger um 
eine Wiederwahl bangen und sich einem Lager "verpflichtet fühlen", 
sagte Struck der WAZ-Gruppe (Montagausgabe). Köhler habe in seiner 
ersten Amtszeit viel Rücksicht genommen auf Union und FDP. "Jetzt 
kann er Klartext reden", forderte Struck.
  Die Präsidentenwahl sei von Union und FDP zu einer 
"Lagerauseinandersetzung hochstilisiert worden". Eine Zusammenarbeit 
von SPD und Linke habe es allerdings nicht gegeben. "Insofern war die
Bundesversammlung ein klärendes Signal", so Struck. Mit de Bewerbung 
Gesine Schwans habe die SPD eine "Selbstblockade" aufgelöst. Struck: 
"Es muss möglich sein, einen amtierenden Präsidenten herauszufordern,
ohne sich der Majestätsbeleidigung schuldig zu machen". Eine 
Volkspartei wie die SPD muss nach seinen Worten immer einen 
geeigneten Bewerber aufstellen können. Schwan sei "zu keinem 
Zeitpunkt eine Alibi-Frau" gewesen. Die SPD habe sie benannt, "weil 
wir sie für uneingeschränkt geeignet hielten."

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Telefon: 0201 / 804-6528
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