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WAZ: Studie: Stromkonzerne geben Einsparungen nicht weiter

Essen (ots)

Die Stromverbraucher haben bislang wenig von der
Liberalisierung des Energiemarktes profitiert. In den ersten zehn 
Jahren seit Öffnung des Marktes sanken die Strompreise für 
Haushaltskunden nur um 4,5 Prozent. Die Produktivität der Konzerne 
stieg dagegen um 70 Prozent. Das ist das Ergebnis einer bislang 
unveröffentlichten Studie der Hans-Böckler-Stiftung, die der 
WAZ-Gruppe (Dienstagausgabe) vorliegt. Für Industriekunden seien die 
Preise in dieser Zeitspanne sogar nur um drei Prozent gesunken.
 Laut dem Gelsenkirchener Wirtschaftsrechtler Ralf-Michael Marquardt 
haben die vier Marktführer Eon, RWE, Vattenfall und EnBW zwischen 
1998 und 2006 ihre Belegschaften von 251 000 auf 207 000 verkleinert,
gleichzeitig aber die Wertschöpfung von 25 Milliarden Euro auf 33,5 
Milliarden Euro gesteigert. Thorsten Kaspar vom Bundesverband der 
Verbraucherzentralen (VZBV) kritisiert: "An die Verbraucher 
weitergegeben werden diese Preisvorteile aber nicht." Die Ursache sei
der trotz Liberalisierung fehlende Wettbewerb.

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Telefon: 0201 / 804-6528
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