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WAZ: Unverdiente Verdienste. Kommentar von Christopher Shepherd

Essen (ots)

Wer verdient jährlich 700 Millionen Dollar, also
knapp 500 Millionen Euro? Das sind entweder über 15 000 
Krankenschwestern zusammen - oder Stephen Schwarzman, Chef des 
US-Finanzinvestors Blackstone, alleine. Und dieser Vergleich 
verdeutlicht die Obszönität solcher Millionenverdienste.
 Moralisch sind - auch in der freien Wirtschaft - diese irrsinnigen 
Millioneneinkommen nicht zu vertreten. Doch: Wo liegt die 
Höchstgrenze für Gehälter - und wer legt diese fest? Das sind 
rechtliche Fragen, die nur schwer zu beantworten sind. Andere Hebel 
ergeben sich da bei den Vergütungen von Bankern. Hier hat die 
Finanzaufsicht Bafin gestern richtigerweise verfügt, dass Bankmanager
nicht mehr mit hohen Boni für das kurzfristige Erreichen von 
(Quartals-) Renditezielen "belohnt" werden. Das hatte sie bislang 
verleitet, besonders risikoreiche Produkte zu verkaufen, Hauptsache 
die Bonuszahlungen stimmten - was wiederum die Finanzkrise 
mitverschuldete.
 Stattdessen richten sich die Boni nun nach dem Gesamterfolg der 
Bank. Und das ist ein guter Weg, um zu mehr Gerechtigkeit bei 
Managergehältern zu kommen.

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Telefon: 0201 / 804-6528
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