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WAZ: Soldaten sterben in Afghanistan - Blutiges Ostern. Kommentar von Dirk Hautkapp

Essen (ots)

Drei tote Bundeswehr-Soldaten an einem Tag, gefallen
in einem erbarmungslosen Krieg: Auf einen Schlag tritt die 
Kundus-Klein-Guttenberg-Affäre samt den damit verbundenen 
parteipolitischen Scharmützeln in den Hintergrund. Zum Osterfest 
schleicht sich die blutige afghanische Realität in den deutschen 
Alltag. Die Taliban, im Süden teilweise geschwächt, weichen mit Macht
nach Norden aus. Dort, wo Deutschland das Sagen hat. Die Toten von 
gestern sind die ersten Vorboten ihrer Frühjahrsoffensive.
Der Bundesregierung wird das noch wehtun. Der von US-Präsident 
Obama versprochene Strategie-Wechsel, der dem Westen am Hindukusch 
schon bald einen Abzug in Würde gestatten soll, wird, so sieht es 
jetzt aus, Stück für Stück zerbombt. Für Deutschland ist die Lage 
besonders misslich. Die neue Regierung hat der Öffentlichkeit einen 
befristeten Verbleib der Bundeswehr mit dem Argument schmackhaft 
gemacht, man werde sich zuvorderst um die Ausbildung afghanischer 
Sicherheitskräfte kümmern. Das ist nicht mal die halbe Wahrheit. Von 
deutschen Soldaten wird erwartet, dass sie den Amerikanern bei der 
großen Taliban-Hatz ohne Rücksicht auf eigene Verluste zur Hand 
gehen. Die Folgen sind brutal. Drei Zinksärge kommen bald nach 
Deutschland.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

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