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WAZ: Was Röttgen will - Kommentar von Ulrich Reitz

Essen (ots)

So sieht also Norbert Röttgens zweiter Atom-Versuch aus. Das Kernkraft-Papier seines Ministeriums ist im Kern ein Ausstiegs-Szenario. Hier wird Sicherheit so definiert, dass sie unter den gegebenen Umständen nicht mehr erreichbar ist. Der Umwelt- als populärer Ausstiegs-Minister. Es ist der nachvollziehbare wie durchsichtige Versuch, aus der Doppelrolle Umweltminister in Berlin plus Demnächst-Wahlkämpfer in Nordrhein-Westfalen das Beste zu machen. Es wird nicht lange dauern, dann können wir über ein Papier aus dem Wirtschaftsministerium berichten. Röttgens größter Widersacher Brüderle wird seine Leute aufschreiben lassen, weshalb dessen Vorschläge Deutschland mehr oder weniger de-industrialisieren würden. Brüderle wird dem ungestümen Ausstiegsfreund den besonnenen Atom-Moderator entgegensetzen. Daraufhin kommt es zum Koalitionsstreit. Alle rufen nach der Kanzlerin. Einige attestieren ihr Führungsschwäche, weil sie Röttgen wg. NRW nicht schaden und ihren FDP-Koalitionspartner wg. Berlin nicht brüskieren will. So kann man einigermaßen munter drei Monate zubringen. Wenn einem am Publikum nicht viel liegt.

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