Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Kein bisschen Frieden. Kommentar von Wilfried Goebels

Essen (ots)

Man glaubt es nicht: Nie war ein Schulfrieden so nahe wie jetzt in NRW, da steuern die Landesparteien wieder auf offene Konfrontation um. Wer den Konsens will, verzichtet auf Provokationen und Vorfestlegungen. Fehlt der Wille zur Einigung? Mit der Absage der CDU an den Schulgipfel sind die Fronten wieder verhärtet. Ein Gipfel ohne einen der beiden Großen wäre eine Farce.

Es geht um Koch und Kellner: Die CDU will sich nicht diktieren lassen, wann sie zum Gipfel zu erscheinen hat. SPD und Grüne setzen die Linke auf die Einladungsliste, obwohl die CDU ihr Veto angekündigt hatte. Die Bürger sind den Schulstreit satt.

Das gegliederte Schulsystem gehört zum Marken-Kern der CDU. Ein Schulfrieden mit der Duldung integrativer Gemeinschaftsschulen ist für die Union deshalb eine Hochrisiko-Veranstaltung. Das weiß Rot-Grün.

Auf der anderen Seite können es sich SPD und Grüne taktisch nicht erlauben, die Linke beim Schulthema links liegen zu lassen, weil sie die Linken an anderer Stelle noch brauchen. Das weiß die CDU. Es ist höchste Zeit, dass die Parteien ihre Sprachlosigkeit aufgeben, ernsthaft über einen Schulfrieden verhandeln und die Provokationen einstellen.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 18.06.2011 – 05:00

    WAZ: Bonn stellt sich auf Teilabzug des Verteidigungsministeriums ein

    Essen (ots) - 20 Jahre nach dem Umzugsbeschluss stellt sich Bonn auf einen Teilabzug des Verteidigungsministeriums ein. Wenn es zu Konsequenzen für den Standort im Zuge der Bundeswehrreform komme, "muss man mit diesem Ergebnis umgehen", sagte der Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch (SPD) den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Samstagausgaben). "Ich bin selbst ...

  • 17.06.2011 – 19:28

    WAZ: Kein Spielraum für Konfrontation - Kommentar von Sabine Brendel

    Essen (ots) - Inmitten all der Hiobsbotschaften zu Griechenland ist das eine gute Nachricht: Die zwei größten EU-Länder Deutschland und Frankreich sind sich einig, dass nicht nur Steuerzahler für die griechischen Nothilfen gerade stehen müssen. Nun sollen endlich auch private Gläubiger mitmachen - also Banken oder Versicherer, bei denen sich das verschuldete ...