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WAZ: Doppelte Gewalt - Kommentar von Daniel Freudenreich
Essen (ots)
In dem Verfassungsschutzbericht gibt es eine gute Nachricht: Die Rechtsradikalen haben an Zulauf verloren. Darüber hinaus bietet er reichlich Anlass zur Sorge. So muss man weiter auf der Hut sein vor den verbliebenen Extremisten aus dem braunen Lager. Den typischen Skinhead mit Glatze und Springerstiefeln gibt es heute kaum noch. Stattdessen geben sich die Rechten heute eher als Biedermänner. Ungefährlicher macht sie dies freilich nicht. Genauso alarmierend ist, dass sich Teile der Linken zusehends radikalisieren. Immer brutaler gehen die Extremisten aus beiden Lagern gegeneinander vor. Das Ergebnis: Sowohl Rechts- als auch Linksextreme sind für Hunderte Fälle von Körperverletzung verantwortlich. Die Leidtragenden dieser Gewalteskalation sind allem voran die Polizisten, die bei diesen Auseinandersetzungen zwischen die Fronten geraten. Der Verfassungsschutzbericht ist einmal mehr eine klare Aufforderung an alle Gruppen, Bürger und Parteien in Deutschland: Sie müssen jede Form der extremistischen Gewalt ächten. Und zwar ohne Abstriche.
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